Die Oberländische Veteranentagung fand im Gemeindesaal Zweisimmen mit vielen Sportbegeisterten statt.
Der Anlass, der von zirca hundert ehemaligen oder aktiven Turnerinnen und Turnern besucht wurde, war im Auftrag der Turnveteraninnen und -veteranen Berner ...
Die Oberländische Veteranentagung fand im Gemeindesaal Zweisimmen mit vielen Sportbegeisterten statt.
Der Anlass, der von zirca hundert ehemaligen oder aktiven Turnerinnen und Turnern besucht wurde, war im Auftrag der Turnveteraninnen und -veteranen Berner Oberland vom Turnverein Zweisimmen organisiert worden. Eingeladen waren die Vertreterinnen und Vertreter der anderen Regionalverbände des Kantons Bern.
Die Turnveteraninnen und Turnveteranen Berner Oberland sind ein Verein und die Veteranentagung ist die Vereinsversammlung mit den üblichen Traktanden einer solchen. Präsident Alfred Santschi (Schwanden-Sigriswil) eröffnete die Versammlung und stellte das Duo vor, das zwischen den Blöcken für musikalische Unterhaltung sorgte: Angie, Gesang, und Ikarus, Gitarre. Er bedankte sich bei Monika und Daniel Dumont vom OK, dass sie den Anlass organisiert, die nötigen Vorbereitungen getroffen und dabei an alles gedacht hatten, so etwa an die Ausschilderung zum Gemeindesaal oder die Einrichtung eines Sanitätspostens. Gemeindepräsidentin Beatrice Zeller freute sich, dass so viele Gäste nach Zweisimmen gekommen waren, und stellte ihnen die Vorzüge der Gemeinde vor: Attraktive Arbeitsplätze, zahlreiche Vereine für ein reichhaltiges Freizeitsangebot, eine schöne Landschaft für Sport und Erholung. Dass man den Veteranenstatus erreicht, ist nicht einfach eine Frage der Zeit. Wer Veteran oder Veteranin wird, hat Durchhaltewillen gezeigt. Daniel Dumont stellte den Turnverein Zweisimmen und die zahlreichen Unterabteilungen vor. Das hundertjährige Jubiläum im Jahr 2020 fiel leider in die Pandemiezeit und konnte mit dreijähriger Verspätung gefeiert werden. An die Gemeinderatspräsidentin gewandt, sprach er seinen Dank aus, dass die Gemeinde das Platzproblem der Turnerinnen und Turner erkannt hat und sich aktuell mit diesem befasst.
Zu den Traktanden
Im Turnverein geht es nicht nur um Leistung, auch Freundschaft und Persönliches haben ihren Platz. So ist es selbstverständlich, dass man an die im Vereinsjahr Verstorbenen denkt und die Mitglieder ab 80 ehrt. Als die Jubilare 90 plus vorne sassen und eine Flasche Wein entgegennehmen durften, stellte man fest: Diese Herren sahen überhaupt nicht aus wie so alte Leute, lebenslanges Turnen scheint sich auszuzahlen. Der Verein zählt heute 360 Mitglieder. Die Kassierin Hedi Zimmermann stellte die Rechnung vor. Sie schliesst bei Einnahmen von 4570 Franken mit einem Jahresverlust von 925 Franken. Solange ein Aktivvermögen vorhanden ist, ist es nicht nötig, die Mitgliederbeiträge zu erhöhen. Die nächste Veteranentagung findet in Uetendorf statt. Den offiziellen Teil beschloss Familie Schmid, Vater und Mutter und ihre vier Söhne, begleitet von den Handorgelklängen von Margrit Dubi, mit drei schön gestalteten Jodelliedern.
Geselliges Zusammensein
Während die Gäste an der Sonne den Apéro genossen, wurden die Tische zum Mittagessen hergerichtet. Anschliessend servierte der Turnverein vorbereitete Mittagessen. Wie es sich für einen Turneranlass gehört, gab es doch noch ein paar turnerische Aktivitäten. Dabei konnten die Veteraninnen und Veteranen einmal sitzen bleiben und die Jüngsten traten auf die Bühne. Die Knabenriege zeigte einen witzigen, risikofreien Boxkampf und die Mädchenriege kunstvolle Tänze. HEIDI ZIMMERMANN