LANDWIRTSCHAFT Letzte Woche Donnerstag taxierten Matthias Grossmann, Fritz Niederhauser und Ernst Wandfluh vom Verein Alpwirtschaft Bern (VAB) die Alp Ramsen / Tubelfärich. Am Schluss waren sich die drei in ihrer Beurteilung einig.
MICHAEL SCHINNERLING
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LANDWIRTSCHAFT Letzte Woche Donnerstag taxierten Matthias Grossmann, Fritz Niederhauser und Ernst Wandfluh vom Verein Alpwirtschaft Bern (VAB) die Alp Ramsen / Tubelfärich. Am Schluss waren sich die drei in ihrer Beurteilung einig.
MICHAEL SCHINNERLING
Die Aussicht auf der Alp Ramsen / Tubelfärich (Diemtigen) ist atemberaubend. Der Blick geht zum Schwarzenberg, zur Niesenkette, dem Meienfall, dem Hohniesen und zum Wiriehorn. Allerdings waren Matthias Grossmann, Fritz Niederhauser und Ernst Wandfluh nicht dorthin gekommen, um das Panorama zu bewundern. Die Taxateure vom Verein Alpwirtschaft Bern schauten sich den Betrieb von Kaspar und Sandra Rubin ganz genau an. Auf dem Sömmerungsbetrieb weiden, in vier Gruppen aufgeteilt, 42 Mutterkühe mit 42 Kälbern. Die Alp hat 64 Normalstösse (Anfang Juni bis Ende September). Danach zügelt die Familie wieder zurück in ihren Talbetrieb in Aeschi.
In den Unterhalt der Alp wurde immer wieder investiert, so wurden etwa ein neuer Laufstall erstellt sowie die Laube und das Dach der Sennhütte saniert. Seit 2018 bewirtschaften Rubins den Hof. Zuvor hatten sie ihre Tiere während 20 Jahren im Jura, Vallée de Joux, gesömmert. «Die Alpweiden sind hier sehr gepflegt, und auch bei den Gebäuden sieht man, dass hier mit viel Sorgfalt gewirtschaftet wird», so Grossmann nach dem Rundgang auf der Alp. «Da können wir nur gratulieren und ein ‹sehr gut› geben.» VAB-Präsident Ernst Wandfluh bestätigte: «Dies ist eine hervorragend geführte Alp, in die sehr viel Arbeit investiert wird. Man sieht ein sehr gutes Weidenmanagement, das mit einfacher Infrastruktur ausgeführt wird. Man muss Familie Rubin für ihre Leistung einen grossen Kranz winden.»