UNFALLVERHÜTUNG Dass es auch beim Schlittenfahren Risiken gibt, ist nicht allen bewusst. Jedes Jahr verletzen sich 6000 Personen bei diesem Freizeitvergnügen, zumeist an Beinen, Armen und Rumpf. Aber auch schwere Schädel- und Rückenverletzungen kommen vor. ...
UNFALLVERHÜTUNG Dass es auch beim Schlittenfahren Risiken gibt, ist nicht allen bewusst. Jedes Jahr verletzen sich 6000 Personen bei diesem Freizeitvergnügen, zumeist an Beinen, Armen und Rumpf. Aber auch schwere Schädel- und Rückenverletzungen kommen vor.
Um das Unfallrisiko zu reduzieren, empfiehlt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU), nur auf hindernisfreien Hängen mit genügend Auslauf sowie auf den offiziellen, lila markierten Schlittelwegen zu schlitteln. BFU-Schneesportexperte Benedikt Heer betont: «Dabei sollten alle die zehn Schlittelregeln kennen und einhalten, welche die BFU gemeinsam mit Seilbahnen Schweiz und Swiss Sliding erarbeitet hat.» Diese Regeln lauten:
1. Auf andere Rücksicht nehmen
2. Geschwindigkeit und Fahrweise dem Können anpassen
3. Fahrspur des Vorderen respektieren
4. Nur mit Abstand überholen 5. Vor dem Ein- und Anfahren nach oben blicken
6. An übersichtlichen Stellen am Rand anhalten
7. Nur am Rand auf- und absteigen
8. Zeichen und Markierungen beachten
9. Wenn nötig, Hilfe leisten
10. Bei Unfall: Personalien angeben
Richtige Ausrüstung – mehr Sicherheit
Auch die richtige Ausrüstung hilft, beim Schlitteln Unfälle zu vermeiden. Dazu gehören feste Schuhe mit gutem Profil. Bei harten oder eisigen Verhältnissen sollten zusätzlich Bremshilfen getragen werden, beispielsweise eine Überziehsohle mit Spikes. Bei der Schlittenwahl empfiehlt die BFU einen Rodel, denn Holzschlitten sind schwieriger zu lenken und Bobs sind zusätzlich nur schwer zu bremsen.
Grundsätzlich gelte, so Benedikt Heer: «Beim Schlitten gehört immer ein Helm auf den Kopf.» Auch ein Rückenprotektor kann vor den Folgen eines Unfalls schützen.
PRESSEDIENST BFU