Am 16. November wird in Frutigen gewählt: Acht Sitze im Gemeinderat sind zu vergeben. Für die Exekutive stellen sich 24 Personen zur Auswahl. Zudem sind das Gemeinde- sowie das Gemeindevizepräsidium zu besetzen. Für Ersteres stehen zwei Kandidaten zur ...
Am 16. November wird in Frutigen gewählt: Acht Sitze im Gemeinderat sind zu vergeben. Für die Exekutive stellen sich 24 Personen zur Auswahl. Zudem sind das Gemeinde- sowie das Gemeindevizepräsidium zu besetzen. Für Ersteres stehen zwei Kandidaten zur Wahl.
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Es wird zu einem grossen Wechsel im Gemeinderat Frutigen für die nächste Legislatur kommen. Während der Ratspräsident Thomas Gyseler (Liberales Frutigen LF) bereits feststeht, treten für die acht Sitze insgesamt 24 Kandidierende an. Von den Bisherigen können nur vier erneut antreten. Drei haben sich bis zur Eingabefrist am letzten Freitagabend für eine erneute Kandidatur entschieden (Annarös Grossen, SVP, Thomas Egger, LF, und Beatrix Hurni, SP). Der für das LF gewählte, aber seit Anfang 2024 als Parteiloser politisierende Markus Grossen-Sommer verzichtet nach einer Legislatur auf die Kandidatur. Es sei aus familiären und betrieblichen Gründen sehr schwierig, alles unter einen Hut zu bringen, begründet er auf Anfrage seinen Entscheid.
Die Kandidierenden
Aktuell setzt sich der Rat inklusive Präsident aus drei Mitgliedern der SVP, zwei des LF sowie je einem von EVP, EDU, SP sowie einem Parteilosen zusammen.
Bernhard Rubin und Samuel Marmet (beide SVP), Markus Grossen-Brenzikofer (EVP) sowie Christof Pieren (EDU) scheiden aufgrund der Amtszeitbeschränkung nach acht Jahren aus. Es sind im ausgeschriebenen Proporzverfahren also mindestens fünf Sitze mit neuen Leuten zu besetzen. Während vor vier Jahren rekordverdächtige 34 Kandidierende (23 Männer und 11 Frauen) zum Kampf um die acht Sitze antraten, sind es diesmal 24 Personen. Dies entspricht in etwa dem langjährigen Durchschnitt. Die Gemeinde prüft nun die eingegangenen Listen auf allfällige Ausschlusskritierien und bestätigt die Kandidaturen erst anschliessend. Nachfolgend finden sich – mit dem erwähnten Vorbehalt – die Namen, die dem «Frutigländer» von den Parteien mitgeteilt wurden, allfällige Listenverbindungen sind noch nicht bekannt:
• Liste 1 / EDU: Marcel Lauber, Adeline Maurer, Joas Reichen und Simon Wehrli (alle neu)
• Liste 2 / Liberales Frutigen: Thomas Egger (bisher), Bernhard Zbären, Anita Schwegler, Reto Stettler, Matthias Bühlmann, Urs Pfenninger, Reto Feuz und Barbara Rubin (alle neu).
• Liste 3 / SP: Beatrix Hurni (bisher), Vanessa Bieri, Björn Nitz, Stefanie Mürner und Claudia Schild-Aeschbacher (alle neu)
• Liste 4 / SVP: Annarös Grossen-Reichen (bisher), Peter Bütschi, Susanna Klossner und Fabio Schmid (alle neu)
• Liste 5 / EVP: André Wehrli-Pouwer, Yaël Wehrli und Mischa Grossen (alle neu)
Zwei Kandidaten fürs Präsidium
Zu besetzen sind auch das Gemeindepräsidium sowie das Vize-Gemeindepräsidium. Während Marianna Bütschi-Schmid (SVP, bisher) alleinige Kandidatin als Vize ist und in stiller Wahl bestätigt werden wird, treten für das Gemeindepräsidium der Bisherige Urs Kallen-Fuhrer (parteilos) sowie Martin Schneider (parteilos, neu) an. Es wird also einen Wahlgang für den «höchsten Bürger» geben. Wer für die Amtsdauer vom 1. Januar 2026 bis Ende 2029 im sanierten und ausgebauten Frutiger Gemeindehaus als Ratsmitglied einziehen wird, wird als Abschluss der Gewerbeausstellung in der Sporthalle Widi am späten Nachmittag des Sonntags, 16. November, bekannt gegeben.