«Wir kamen mit dem Auffüllen nicht mehr nach»
29.11.2022 Mülenen, EmdthalEMDTAL Beim Weihnachtsmarkt in der Stiftung Bad Heustrich am Freitag fanden sich die Besucher schon 30 Minuten vor der offiziellen Eröffnung ein. Dieses Jahr boten 10 verschiedene Institutionen aus dem Berner Oberland an 13 Ständen ihre handwerklichen Produkte an.
MICHAEL SCHINNERLING
Als es anfing einzudunkeln, kam der Glanz des Weihnachtsmärits im Heustrich richtig zur Geltung. Finnenkerzen und ein buntes Lichtermeer aus Kerzen versetzten das Areal in ein schönes Licht. Im Hintergrund spielte die Panflötengruppe Thun weihnachtliche Lieder.
An den Ständen umrahmten Lichterketten die handwerklichen Produkte und Dekoartikel. Die BesucherInnen zogen von Stand zu Stand, um etwas Passendes für die Weihnachtszeit zu finden oder sich selbst ein Geschenk zu machen. Schon um 14.30 Uhr waren die ersten Kunden vor Ort, um grosszügig einzukaufen, obwohl die Ausstellung erst um 15 Uhr offiziell geöffnet wurde. Die Produkte des Kreativ-Ateliers, aus Gärtnerei, Schreinerei, Töpferei und Küche waren begehrt und beliebt. Franziska Siegrist und Jürg Strahm waren extra aus Bern angereist, um den Märit einmal zu erleben. «Wir haben den Weg nicht bereut, es ist wunderschön, was hier gezeigt wird», so die beiden Besucher. Das Team vom Bad Heustrich nahm all das als Kompliment auf. «Es zeigt doch, dass unsere Arbeit geschätzt wird und grossen Anklang findet», war zu erfahren. Ein Lied davon konnte Gärtner Simon Ziörjen singen: «Wir kommen mit dem Auffüllen unserer Weihnachtssterne nicht mehr nach.»
Gemeinsam für mehr Vielfalt
Um den Weihnachtsmärit attraktiver und vielfältiger zu gestalten, hatte man verschiedene Institutionen ins Boot geholt: die ArWo Frutigland, die Stiftung Alpenruhe (Saanen), die Heilpädagogische Wohn- und Schulgruppe Nils Holgersson (Wattenwil), die Stiftung Helsenberg (Meiringen), die Seeburg (Interlaken), Silea (Gwatt), die VIVA Stiftung (Münsingen), die Stiftung WOHIN (Spiez) und das Zentrum Mittengraben (Interlaken). Die Vielfalt der Institutionen und ihrer Marktstände bereichterte den Anlass, fand Institutionsleiter Arnold Sieber. «Nur mit Ständen von uns wäre der Märit doch eher klein und gar kein richtiger Märit.»
Nur ein paar ruhige Minuten
Klein war die kulinarische Auswahl indes nicht. Dieses Jahr bot Küchenchef Bruno Schnyder zwei Varianten seiner Weihnachtsbratwürste an, dazu gab es eine hausgemachte und nicht zu scharfe Cocktailsauce mit Chili. In der gut besuchten Kaffeestube gab es zwischen 15 und 21 Uhr tatsächlich nur 20 Minuten, in denen es mal etwas ruhiger war.
Das Fazit von Arnold Sieber fiel entsprechend positiv aus: «Es war sehr schön, dass so viele Leute an den Märit kamen, die Stimmung und die Rückmeldungen der Besucher waren sehr positiv.» Wer keine Zeit hatte einzukaufen, kann unter der Woche während der Bürozeiten im Bad Heustrich noch etwas erwerben.
Weitere Infos unter: www.badheustrich.ch