Die Oberstufe benötigt eigentlich schon länger mehr Platz – auf das neue Schuljahr hin muss dieser definitiv geschaffen werden. Ein Provisorium soll Abhilfe schaffen. Noch bevor das Geld gesprochen ist, ist das Baugesuch bereits publiziert.
HANS RUDOLF ...
Die Oberstufe benötigt eigentlich schon länger mehr Platz – auf das neue Schuljahr hin muss dieser definitiv geschaffen werden. Ein Provisorium soll Abhilfe schaffen. Noch bevor das Geld gesprochen ist, ist das Baugesuch bereits publiziert.
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Es pressiert, denn am 11. August fängt das neue Schuljahr an. Bis dann sollte für eine zusätzlich eröffnete Klasse zusätzlich Raum im Oberstufenschulhaus Frutigen vorhanden sein. Diese Eile ist auch der Grund, wieso die Gemeinde das Baugesuch für ein Provisorium bereits publiziert hat, bevor der benötigte Kredit von der Gemeindeversammlung genehmigt worden ist. Diese findet erst am Dienstag, 3. Juni, statt – beantragt sind 330 000 Franken.
Man werde die Arbeiten unter dem Vorbehalt der Genehmigung vergeben, um im Idealfall unmittelbar danach mit dem Bau anfangen zu können, begründet die Gemeinde das Vorgehen. Wenn die Baubewilligung bei der Zusage der Stimmberechtigten bereits vorläge, würde man einige Wochen sparen. Der Baustart ist gemäss Baueingabe für den Montag, 7. Juli, geplant, was für einen Elementbau durchaus realistisch sei.
Weiterverwendung vorgesehen
Vorgesehen ist als Provisorium für eien Dauer von maximal drei Jahren ein einfacher einstöckiger Holzbau von 14 mal 12 Metern Grundfläche. Dieser ist für eine Klasse mit rund 21 Schülerinnen und Schüler vorgesehen und soll vor der ehemaligen Hauswartwohnung der Oberstufenschule aufgestellt werden. Eine Weiterverwendung nach der beantragten Standzeit an anderer Stelle sollte mit allfälligen Anpassungen möglich sein.
Dies ist aber nur eine temporäre Massnahme gegen den Platzmangel: Aktuell ist vorgesehen, einen grösseren Anoder Neubau für die Oberstufe zu realisieren, um die Platzsorgen längerfristig lösen zu können. Ein Projektwettbewerb für diese Erweiterung wurde von der Gemeinde bereits durchgeführt. «Derzeit werden mit diversen Amtsstellen Gespräche geführt», heisst es dazu. Mehr könne im Moment aber nicht gesagt werden. Das geplante Provisorium habe aber keinen direkten Zusammenhang mit diesem grösseren und teureren Vorhaben.