WVG Frutigen rüstet sich für die Zukunft
31.10.2025 GesellschaftDie Integration der Wasserversorgung Loo und die Erschliessung des Gebiets Oberfeld/Pfrundbrunnen standen zwar nicht offiziell auf der Traktandenliste, bildeten aber dennoch das zentrale Thema der WVG Frutigen.
Präsident Ueli Schneider präsentierte an der ...
Die Integration der Wasserversorgung Loo und die Erschliessung des Gebiets Oberfeld/Pfrundbrunnen standen zwar nicht offiziell auf der Traktandenliste, bildeten aber dennoch das zentrale Thema der WVG Frutigen.
Präsident Ueli Schneider präsentierte an der ordentlichen Hauptversammlung im Hotel Simplon in Frutigen seinen detaillierten Jahresbericht in gewohnt souveräner Weise. Nebst den regulären Unterhalts- und Wartungsarbeiten beschäftigten insbesondere die Leitungsumlegungen an der Adelbodenstrasse sowie im Bereich der ARA und der AVAG. Diese belasteten auch die Jahresrechnung merklich. Die Kosten für Gewitterschäden durch Blitzschläge wurden hingegen von der Versicherung gedeckt.
Die Inspektionen des kantonalen Labors fielen positiv aus, und sämtliche Trinkwasserproben erwiesen sich als einwandfrei. Die Projekte «Sanierung Ortsdurchfahrt» und die Leitungserneuerung «Ischlag Mänimatte» konnten erfolgreich abgeschlossen werden, warten jedoch noch auf die endgültige Abrechnung. Die ausgeglichene Jahresrechnung sowie die Wiederwahl von Christian Oester als Kassier und des Revisorenteams gaben zu keinerlei Diskussion Anlass. Trotz hoher Investitionen, insbesondere im Zusammenhang mit der Integration Loo, musste für ein weiteres Projekt ein Kredit beantragt werden. Für die Erschliessungsstrasse zum Installationsplatz der Baustelle für den Vollausbau der Neat sowie die damit verbundene Leitungsumlegung und -erneuerung genehmigte die Versammlung einen Kredit von 210 000 Franken. Die Bauabrechnung für die Erneuerung der Filteranlage Fuchschrume konnte unter Kredit abgeschlossen werden und wurde ebenfalls gutgeheissen. Im Zentrum der Informationen stand jedoch die Integration der Wasserversorgung Loo.
Nach langen und intensiven Vorarbeiten durch Präsident Ueli Schneider und Brunnenmeister Res Egger konnten im September die Bauarbeiten aufgenommen werden. Der Zusammenschluss wird jedoch erst im Herbst des folgenden Jahres vollzogen und die Mitarbeitenden der WVG stark beanspruchen. Für Verstimmung sorgte der geringe Beitrag aus der Spezialfinanzierung des Kantons, der nicht einmal zehn Prozent der Gesamtkosten deckt. Zum Abschluss würdigte die Versammlung die Arbeit des Vorstandes und der Brunnenmeister mit grossem Applaus. Beim anschliessenden gemütlichen Beisammensein wurde noch lange über die kommenden Herausforderungen diskutiert.
RED
