Der 38. Amtscupfinal in Kandergrund-Mitholz vom Samstag war geprägt von hervorragendem Schiesssport und einem emotionalen Abschied von diesem traditionellen Schiessplatz.
MARCEL MARMET
«Hier ist nicht nur ein Ort, wo geschossen wurde. Hier sind auch ...
Der 38. Amtscupfinal in Kandergrund-Mitholz vom Samstag war geprägt von hervorragendem Schiesssport und einem emotionalen Abschied von diesem traditionellen Schiessplatz.
MARCEL MARMET
«Hier ist nicht nur ein Ort, wo geschossen wurde. Hier sind auch viele kameradschaftliche Stunden erlebt worden. Nehmt diesen Geist von Mitholz mit in die Zukunft», sagte der Kandergrunder Gemeindepräsident Roland Stoller in seiner kurzen Ansprache anlässlich der Rangverkündigung. Er ist nicht der Einzige, der mit Wehmut Abschied nimmt vom Schiessplatz Kandergrund-Mitholz, der wegen der Tragödie rund um das ehemalige Munitionslager geschlossen werden muss. Der 38. Amtscupfinal war der zweitletzte Grossanlass, den die Feldschützen Kandergrund-Mitholz an dieser Stelle durchführten. Am 18. Oktober werden beim «Umbruchschiessen» zum letzten Mal die Zielscheiben hochgezogen.
Schiesssport auf höchstem Niveau
Neben dem allgemeinen Gesprächsthema, dass diese Ära in Kandergrund-Mitholz bald Geschichte sein wird, sorgten hervorragende Resultate für Aufsehen. Eine Gruppe umfasst fünf Aktive, die zweimal je 15 Schuss auf die 10er-Scheibe abgeben mussten – was theoretisch 750 Punkte pro Passe ergibt. Gruppen, die unter 700 Punkten blieben, waren eine Seltenheit.
Erstmals in der Geschichte des Amtscups konnten sich sogar zwei Jungschützengruppen für den Final qualifizieren, und es waren denn auch zwei Jungschützen, die das Punktemaximum erreichten. Letztendlich setzten sich jene drei Gruppen durch, die bereits im Vorfeld als Favoriten gehandelt worden waren. Die Gruppe «GP 11» der Strubelschützen Adelboden konnte ihren Vorjahressieg mit einem Durchschnitt von 717 Punkten verteidigen. Auf dem zweiten Rang klassierte sich die Gruppe «Lueg is Land» aus Krattigen mit 712,5 Punkten. Dritte wurde die Gruppe «Habicht» der Suldtalschützen Aeschi mit 705,5 Punkten.
Für den Oberländer Amtscupfinal haben sich die folgenden Gruppen qualifiziert: Kategorie A: «GP 11» von den Strubelschützen Adelboden. Kategorie D: «Habicht» von den Suldtalschützen Aeschi. Kategorie E: «Ke Bombe» von den Suldtalschützen Aeschi. Kategorie Jungschützen: Jungschützen der Schützengesellschaft Krattigen.