«Gib nät uf» war auf den T-Shirts der 22 Sonntagsschulkinder zu lesen. Die öffentliche Hauptprobe für ihr Weihnachtsmusical lockte zahlreiche Besucher in die Kirche.

RUTH STETTLER
Das Mini-Musical «Gib nid uf, chlyne Esel» nach einer Geschichte von Ingrid Eggenberger wurde am Mittwochnachmittag mit viel Herzblut vorgetragen. Karin Schranz führte durch den Nachmittag. Sie wurde von den anderen Sonntagsschulleiterinnen und Eltern tatkräftig unterstützt. Sei es beim Theaterspiel, Singen, Musizieren oder beim Beaufsichtigen der Kleineren – vom Vorschulalter bis zu den 6.-Klässlern erfüllten alle ihre Rolle mit viel Freude. Die 6.-Klässlerin Malena Schranz aus Adelboden begleitete alle Musical-Lieder sowie «O du fröhliche» und «Stille Nacht» souverän auf dem Klavier.

Geduld bringt Wunder
Der kleine Esel in der Geschichte hat kein schönes Leben – tagein, tagaus heisst es schuften und Hiebe von seinem Meister einstecken. Als dann eines Tages sogar seine Krippe weg ist, steht er kurz davor, aufzugeben. Die Kinder, die ihn täglich besuchen, bringen ihm jedoch Wasser und sprechen ihm Mut zu: «Häb Geduld, chlyne Esel.» Als er dann vor dem Stall seine Krippe mit dem kleinen Jesuskindlein darin vorfindet, geht ihm schliesslich das Herz auf. Das junge Paar Maria und Josef hinterlegen ein paar Groschen und nehmen den Esel mit auf ihre Reise. Nun ist ihm keine Last mehr zu schwer, und sein Leben wandelt sich durch das grosse Wunder.

Konfettibombe zum Schluss
Einfallsreich zeigten sich die Leiterinnen bei der Gestaltung des Musicals: Mit Hirtenstöcken, Smileys, Seilen oder mit einer Konfettibombe beim Happy End unterstrich der Chor symbolisch die Inhalte der Lieder. Im Anschluss griff Pfarrer Stefan Baumgartner das Thema «Nicht aufgeben» nochmals auf, indem er die Geschichte von David erzählte. Die Sonntagsschulkinder, vorwiegend aus den Inneren Gebieten Frutigens, werden morgen Samstag nochmals in Achseten auftreten.

Weihnachtsfeier in der Kirche Achseten mit den Sonntagsschulen und Pfarrer Christian Gantenbein: Samstag, 16. Dezember, 20 Uhr.

«Häb Geduld, chlyne Esel»

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