Das vollständig umgebaute Restaurant des Berghotels Engstligenalp hat die Feuerprobe bestanden. Es strahlt Behaglichkeit aus und die Arbeitsabläufe stimmen. Auf die neuen Zimmer muss man jedoch noch warten.
RETO KOLLER
Im August 2018 ging der Umbau los, am 27. ...
Das vollständig umgebaute Restaurant des Berghotels Engstligenalp hat die Feuerprobe bestanden. Es strahlt Behaglichkeit aus und die Arbeitsabläufe stimmen. Auf die neuen Zimmer muss man jedoch noch warten.
RETO KOLLER
Im August 2018 ging der Umbau los, am 27. Dezember verpflegten sich die ersten Gäste im neuen Selbstbedienungsrestaurant. Die Bergbahnen Engstligenalp AG investierte rund 2,5 Millionen Franken in die Umgestaltung des Lokals, die Erneuerung der Haustechnik und der Küche. Die Gaststube mit der Selbstbedienungszone wirkt wohnlich und strahlt Behaglichkeit aus. Die grossen Panoramafenster bringen die Berglandschaft in die gute Stube. Geschäftsführer Roger Steiner meint: «Es war nicht einfach, Gemütlichkeit, Ästhetik und Funktionalität unter einen Hut zu bringen.» Zurzeit greift der Gast selbst nach Salat, Schweinebraten und Apfelstrudel. Laut Steiner sei jedoch ein bedienter Teil in der Gaststube und auf der Sonnenterrasse angedacht. Rund 150 Gäste finden Platz. Die neue Bar dient gleichzeitig als Rezeption für die Hotelzimmer.
Nicht gleichzeitig bezahlbar
Seit Jahren war die Gesamtrenovation des Restaurants Thema. Auch ein neuer Zimmertrakt war geplant. Nun hat sich das Unternehmen vorerst mit dem Umbau des Restaurants begnügt. Steiner begründet die Etappierung: «Wir können uns zurzeit die Hotelzimmer und das neue Restaurant nicht gleichzeitig leisten. Deshalb haben wir vorerst das dringend Notwendige gemacht und den Verpflegungsteil einschliesslich Toiletten, Lüftung und Heizung umfassend saniert und erweitert.» Für Wärme sorgt eine topmoderne Pellet-Heizungsanlage. «Wir wollen mit jedem Umbau ökologischer werden – die Engstligenalp steht schliesslich für Naturerlebnisse», erklärt Steiner. Die Hotelzimmer müssen noch warten, bis ein tragfähiges Finanzierungs- und Betriebskonzept erstellt ist. Es bestehe bereits ein bewilligtes Bauprojekt. Der Verwaltungsrat arbeite derzeit intensiv an der Umsetzung.
Zum Glück für das Unternehmen wurde das Restaurant planmässig fertiggestellt. In der Altjahrswoche besuchten täglich rund 1500 Sonnenhungrige und Schneefans die Engstligenalp. Wo hätten sie sich wohl sonst niedergelassen und verpflegt?