Vielfältig griff die Brass Band Frutigen (BBF) an ihrem traditionellen Stephanstagskonzert das Thema «Dance» auf. Dabei wurden die passenden Bewegungen einiger MusikantInnen auf der Leinwand gezeigt.
In der vollen Kirche begrüsste Toni Stoller die ZuhörerInnen damit, ...
Vielfältig griff die Brass Band Frutigen (BBF) an ihrem traditionellen Stephanstagskonzert das Thema «Dance» auf. Dabei wurden die passenden Bewegungen einiger MusikantInnen auf der Leinwand gezeigt.
In der vollen Kirche begrüsste Toni Stoller die ZuhörerInnen damit, dass die Brass Band Frutigen heute eine Sprache spreche, die alle verstünden: Die Sprache der Musik, welche Menschen, ob jung oder alt, verbinde. Der Konzertauftakt, «When Thunder Calls» von Paul Lovatt-Cooper, zeigte anschliessend, welche Sprache die BBF konkret spricht – diejenige eines vollen Sounds, entwickelt von passionierten Musikantinnen und Musikanten. Es folgte «Opening», ein Stück des Schweizer Komponisten Bertrand Moren. Auch hier wusste die Band mit ihrem Dirigenten Pascal Andres, was sie zu tun hatte, um die Kirche mit vollem Klang zu füllen.
Coole und romantische Hörner
In diesem Jahr wurde ein Register besonders hervorgehoben. Mit dem lateinamerikanisch anmutenden «Cool Cornets» bewiesen die MusikantInnen, dass ein Konzert am Stephanstag nicht nur besinnlich klingen muss. Romantisch wurde es, als die beiden Solisten Jan Pridal (Bariton) und Markus Wälti (Euphonium) den 50er-Jahre-Hit «All I Have To Do Is Dream» vortrugen.
Nun galt es, dem Thema «Dance» gerecht zu werden. Dies tat die Band mit den beiden flotten Stücken «La Danza» und «Cossack Dance», welche passend tänzerisch begleitet wurden. Die Tänze waren zuvor von engagierten Bandmitgliedern aufgenommen worden und wurden während den Stücken auf die Leinwand projiziert.
Die Choreografie des Königs
Magisch wurde es anschliessend zur Filmmusik von «Der mit dem Wolf tanzt», bei dem sich die Band um das Publikum verteilte und das Stück vortrug. In die Renaissance-Zeit ging es mit «Old English Dances», von denen einer sogar von König Henry VIII. komponiert wurde. Der krönende Abschluss des Konzerts, das sich immer weiter steigernde Stück «Riverdance», wurde vom Publikum mit grossem Applaus belohnt und entlockte der BBF als Zugabe den berühmten «Floral Dance» mit seiner witzigen Grundmelodie. Beim anschliessenden Glühwein und Glühtee konnten sich die Zuhörerinnen und Zuhörer nochmals aufwärmen, bevor sie den Heimweg antraten.
DANIELA FAVRI, BBF