Beim Neujahrskonzert im Kirchgemeindehaus begeisterten gleich vier Gastgeber ihr Publikum mit musikalischen Delikatessen.
IRENE HEBER
Der Initiant Hansueli Bachmann hatte seine Idee in die Tat umgesetzt: Vier verschiedene Jodlergruppen präsentierten dem Publikum ihre ...
Beim Neujahrskonzert im Kirchgemeindehaus begeisterten gleich vier Gastgeber ihr Publikum mit musikalischen Delikatessen.
IRENE HEBER
Der Initiant Hansueli Bachmann hatte seine Idee in die Tat umgesetzt: Vier verschiedene Jodlergruppen präsentierten dem Publikum ihre Lieder zuerst einzeln und zum Schluss dann gemeinsam in einer Gesamtformation.
Der Jodlerklub Blüemlisalp Scharnachtal – ein reiner Männerchor – eröffnete das Konzert unter der Leitung von Marcel Kipfer. Neben den sinnigen Textpassagen stachen zwei Stimmen hervor, die mit ihrer hohen Falsett-Tonlage den Jodelliedern noch eine spezielle Klangfärbung verpassten. Danach begrüsste Felix Schneider das Publikum und betonte: «Naturjodel bringt uns pure Entspannung.» Das Jodlerquartett Drüspitz brachte mit «Erwache» von Hannes Fuhrer die Stimmung der weichenden Nacht und des werdenden Tages klanglich zur Geltung. Danach ertönte «Es Chüejerglüt» von Albert von Allmen. Die Jungjodler Frutigen, geführt von Madlen Jungen, brachten mit ihren Jodelstimmen, zuerst mit zarter Betonung, dann anschwellend und stark endend, eine ergreifende Stimmung ins Publikum. Sie wurden mit tosendem Applaus belohnt. Der Jodlerklub Spiez, geleitet von Annemarie Rohr, erschien in mächtiger Formation. Das ergreifende «Mi Boum» von Theres Aeberhard-Häusler ging dem Publikum unter die Haut. Mit «Luege – Lose – Gniesse» von Marie-Theres von Gunten brachten die Spiezer dann eine zarte Frühlingsstimmung in den Saal.
Heile Welt des Jodels
Alt Grossrat Christoph Berger aus Aeschi zeigte mit seinen Neujahrsgedanken dem Publikum auf, welch heile Welt durch die Bodenständigkeit des Jodlervolkes erhalten bleibe. «In dieser schnelllebigen Zeit spüren dies auch die Jungen und sind hier gerne dabei. Die Jodellieder sind Kulturgut und lassen uns mit ihren Texten der herrlichen Natur und des friedlichen Landes bewusst werden.» Mit grossem Applaus pflichteten ihm die Anwesenden bei. Nach weiteren Einzeldarbietungen formierten sich die vier Jodlergruppen auf der Bühne zu einer gemeinsamen Gesangsformation. Dirigiert von Marcel Kipfer brachten sie mit gewaltigen Klängen «Unser Vater» von Ruedi Roth und den «Renggalpjutz» von Klaus Rubin zu Gehör. Begeistert applaudierte das Publikum. Angetan war auch Ursula von Siebental, die aus dem Seeland gekommen war: «War das ein schöner Jahresanfang mit den wunderbaren Darbietungen der verschiedenen Generationen. Sie haben ein abwechslungsreiches Programm geboten. Es hat mir sehr gefallen.