Die Oeschinenbahn im Wandel
07.06.2019 Kandersteg, TourismusZahlreiche Aktionäre besuchten am Donnerstag die GV der Gondelbahn Kandersteg Oeschinensee AG (GKO) und liessen sich über ebenso zahlreiche Neuerungen informieren – und über einen stattlichen Gewinn.
Die Gondelbahn Kandersteg Oeschinensee AG blickt auf ein gutes Jahr ...
Zahlreiche Aktionäre besuchten am Donnerstag die GV der Gondelbahn Kandersteg Oeschinensee AG (GKO) und liessen sich über ebenso zahlreiche Neuerungen informieren – und über einen stattlichen Gewinn.
Die Gondelbahn Kandersteg Oeschinensee AG blickt auf ein gutes Jahr zurück. «Der super Sommer 2018 sowie auch ein guter Winter haben dieses schöne Betriebsergebnis möglich gemacht», freut sich die GKO in einer Medienmitteilung über den neuerlichen Jahresgewinn (siehe Kasten). Statt sich auf den Lorbeeren auszuruhen, denke das Unternehmen aber wieder an die kommenden Jahre. Viele Neuerungen seien bereits angegangen worden, viele Projekte seien in Arbeit.
Neue Zusammensetzung der Geschäftsleitung
So wurden in der Geschäftsleitung bereits Änderungen vorgenommen. Der Betriebsökonom Demian Stettler wurde im Frühjahr neu in die Geschäftsleitung der GKO gewählt. Dank seines breiten Prozessund IT-Fachwissens sowie seiner Vernetzung habe man Themen wie Digitalisierung, Automatisierung und Ticketing auf einem hohen Niveau angehen können. VR-Präsident David Wandfluh, der seit 1994 Vorsitzender der Geschäftsleitung war, übergab diese Funktion an seinen Sohn Christoph. Dieser ist bereits seit einigen Jahren als Leiter Marketing und Verkauf tätig.
Digitalisierung als Wegweiser für morgen
Die GKO investiere laufend in die Zukunft der UNESCO-Region Oeschinensee. Man erachte die Digitalisierung als grosse Chance und habe in dieser Hinsicht aufgerüstet. Die in die Jahre gekommene Infrastruktur im Kassen- und Informationsbereich sei auf die Sommersaison 2019 komplett erneuert worden. An der neuen «Sunshine-Kasse» im Aussenbereich könne man Tickets kaufen, sich beraten lassen und Tipps zu den verschiedenen Wanderungen abholen.
Die vollständige digitale Anbindung an den öffentlichen Verkehr werde aktuell in einem Pilotversuch getestet. So seien Tickets neu auf Kanälen wie SBB-Mobile, auf oeschinensee.ch, an Ticketautomaten vor Ort und an den Kassen erhältlich. Über die sogenannte «Fastlane» könnten die Besucher mit gültigem Ticket ohne Umtausch direkt auf die Gondelbahn gelangen. Lange Wartezeiten an den Kassen können so vermieden werden.
Die Website als Informations- und Buchungsplattform sei ebenfalls erneuert und dem Erscheinungsbild der neuen Destination TALK angepasst worden.
Abfallentsorgung neu organisiert
Für die Besucher habe man neue Wanderkarten, Wegleitsysteme (in Zusammenarbeit mit den Berner Wanderwegen) und Grillstellen geschaffen, Parkbänke ersetzt und verschiedene Informationsbildschirme im Gebiet installiert. Der Neubau des Eingangsbereichs bei der Bergstation sei Ende Mai fertiggestellt worden. Dieser biete den Gästen mehr Schutz, wenn etwa ein Gewitter aufkomme. Das angrenzende Bergrestaurant Bärgstübli werde in den nächsten Jahren ebenfalls modernisiert und kundenfreundlicher gestaltet. Die Investitionen für das Gesamtprojekt Bergstation belaufen sich laut GKO auf rund 2 Millionen Franken. Die Abfallentsorgung der ganzen Region Oeschinensee werde neu ebenfalls durch die GKO koordiniert. Seit der letzten Saison stehe eine Pressmulde beim Berghotel Oeschinensee für die 25 Abfalleimer rund um den See im Einsatz. Die Leerung der Eimer erfolge im Hochsommer mehrmals täglich durch das Gondelbahnteam.
RED / PRESSEDIENST GKO AG