Frutigmärit ist, wenn ...

der Kalender den letzten Freitag im Oktober anzeigt, ... es im Dorfzentrum nach geschmolzenem Käse, frittierten Fischknusperli, Knoblauch, Räucherstäbchen, Berlinern und heissen Marroni duftet, ... politische Parteien um Stimmen für den noch freien Ständeratssitz buhlen,
... Einheimische und Heimweh-Frutiger jeglichen Alters ausgiebig «dorfen»,
... potenzielle Kundschaft mit einem Glücksspiel oder einem Glas Wein an Stände gelockt wird, bei denen es nichts zu kaufen gibt,
... es zwischen den Anbietern zeitweise kaum mehr ein Durchkommen gibt,
... die Kleinsten den Märitbatzen für eine Fahrt auf dem Rösslispiel ausgeben,
... die Jugend versucht, die Kletterwand möglichst schnell zu erklimmen,
... sich das Wetter nach einem trüben Vormittag doch noch von seiner besten Seite zeigt.

KATHARINA WITTWER