Fünf Bläser aus Frankfurt am Main ergänzten die MusikantInnen der Adelbodner Musikgesellschaft beim traditionellen Adventskonzert. Das Ensemble Wonderbrass setzte jazzige Akzente, die einheimischen Musikanten sorgten für weihnachtliche Stimmung.
RETO KOLLER
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Fünf Bläser aus Frankfurt am Main ergänzten die MusikantInnen der Adelbodner Musikgesellschaft beim traditionellen Adventskonzert. Das Ensemble Wonderbrass setzte jazzige Akzente, die einheimischen Musikanten sorgten für weihnachtliche Stimmung.
RETO KOLLER
Die Adelbodner Dorfkirche erstrahlte im warmen Licht, doch der Wind blies und Schnee fiel. Ob die garstigen Wetterverhältnisse vom letzten Freitagabend für den eher schwachen Konzertbesuch verantwortlich waren? Die Präsidentin der Musikgesellschaft, Christina Schranz, vermutete es, als sie den Abend eröffnete. Beim zweiten Konzert am Sonntagnachmittag waren die Kirchenbänke dann voll besetzt – zur sichtlichen Freude der Veranstalter. Das vielfältige Programm hatte es in sich. Festliche Klänge von Händel, Verdi und Mozart hatten darin ebenso Platz wie Vivaldis «Winter» aus den «Vier Jahreszeiten» des grossen Barock-Komponisten. Für jazzig-swingende Arrangements sorgten die zwei Trompeten, das Horn, die Zugposaune und die Tuba der Frankfurter Band Wonderbrass – eine klassische Brass-Besetzung, wie Bandleader Stefan Rebmann kundtat.
Ein Höhepunkt des Abends waren die Auszüge aus der Oper «Hänsel und Gretel» des deutschen Komponisten Engelbert Humperdinck, präzis und machtvoll gespielt von der Brassband. Die Präsentatorin Christina Schranz ergänzte das musikalisch umgesetzte Märchen der Gebrüder Grimm mit erzählerischen Textelementen.
«Stille Nacht» im Dreiklang
Was wäre ein Adventskonzert ohne weihnachtliche Stimmungsmacher? Die Adelbodner Musikanten liessen den Abend also mit einem Medley aus bekannten Weihnachtsliedern ausklingen, bevor die Lichter in der Kirche erloschen. In der Dunkelheit erklang das Weihnachtslied aller Weihnachtslieder: die «Stille Nacht» des österreichischen Komponisten Franz Xaver Gruber. Bei diesem festlichen Abschluss vereinigten sich die beiden Musikgruppen mit dem Gesang des Publikums. Nachdem die letzten Töne verklungen waren, ehrte die Präsidentin die vier JungbläserInnen und ihre geduldigen, motivierten Lehrerinnen. Passenderweise war die Kollekte denn auch für die Ausbildung des Bläsernachwuchses bestimmt.