In der Gemeinde bringen BürgerInnen die Grünabfälle selbst ins AVAG-Entsorgungszentrum Kanderspitz. Das sei umständlich, findet ein Frutiger Einwohner, und hat deshalb eine Online-Petition verfasst.

JULIAN ZAHND
Dass man bei der AVAG Grünabfälle kostenlos entsorgen kann, findet Marc Steinhauer grundsätzlich begrüssenswert. Weniger zufrieden ist der Frutiger Bürger mit dem derzeitigen Transportsystem: «Wer sein Grünzeug entsorgen will, ist grundsätzlich auf ein Auto angewiesen. Zudem können sich je nach Zeitpunkt, etwa an Samstagen, Warteschlangen bilden.» Um die Situation für die BürgerInnen zu verbessern, hat Steinhauer eine Online-Petition lanciert, in der er die Wiedereinführung der Grünabfuhr fordert. Wie die Verwaltung bestätigt, holte die Gemeinde die Abfälle früher in unregelmässigen Abständen ab. Diese Praxis sei auch in anderen Gemeinden üblich, wie Steinhauer betont. Wie genau das Grünabfuhrkonzept aussehen soll, lässt der Petitionär bewusst offen. Einerseits solle die AVAG, die voraussichtlich für den Transport zuständig wäre, in ihren unternehmerischen Freiheiten nicht beschränkt werden. Andererseits müsse die Gemeinde als Finanziererin ein Mitspracherecht haben. Plausibel scheint für Steinhauer, dass die Grünabfälle einmal monatlich an denselben Sammelstellen abgeholt werden, an denen auch der normale Hauskehricht gelagert wird. Bezahlt werden könne das Ganze über die Spezialfinanzierung Abfallentsorgung, wo genügend Geldmittel vorhanden seien.

Letztlich ist Steinhauer wichtig, dass die Grünabfuhr im ganzen Gemeindegebiet eingeführt wird. «Ein Konzept, das beispielsweise das Dorf gegenüber den Inneren Bezirken bevorzugt, wäre nicht in meinem Sinne.»

Soll die Grünabfuhr wieder eingeführt werden?

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