«Diese Ferien waren einfach genial»
24.03.2020 Aeschi, Aeschiried, GesellschaftLetzte Woche präsentierten fünf Personen aus dem Berner Oberland in der Fernsehsendung «Mini Schwiiz, dini Schwiiz» ihren Wohn- und Herzensort. Nach Meiringen, Gadmen und Ringgenberg war am Freitag Aeschi an der Reihe – mit Gastgeberin Fränzi Reichenbach.
KATHARINA ...
Letzte Woche präsentierten fünf Personen aus dem Berner Oberland in der Fernsehsendung «Mini Schwiiz, dini Schwiiz» ihren Wohn- und Herzensort. Nach Meiringen, Gadmen und Ringgenberg war am Freitag Aeschi an der Reihe – mit Gastgeberin Fränzi Reichenbach.
KATHARINA WITTWER
«Ich machte nicht gross Werbung, denn ich wusste weder, was genau ausgestrahlt wird, noch, ob das Ganze womöglich langweilig wird», erzählt Fränzi Reichenbach am Tag nach «ihrer» Sendung. Von den vielen positiven Rückmeldungen per SMS, WhatsApp, E-Mail oder Telefon war sie völlig überrascht. Die Anfrage, ob Aeschi bei einer Reihe aus dem Berner Oberland mitmachen würde, war im August 2019 bei Aeschi Tourismus eingegangen. Von dort wurde das Anliegen an Margrit Schenk, Präsidentin der Trachtengruppe, weitergeleitet. «Margrit war überzeugt, dass ich dafür die ideale Person wäre. Im Wissen, dass es kaum bessere Werbung für unsere Gemeinde gibt und dass mich Margrit im Hintergrund unterstützt, sagte ich nach kurzer Bedenkzeit zu», erinnert sich die Ur-Aeschinerin.
Ofehüsi, Heurechen und Allmi
Innert Kürze musste die Kandidatin ein Haupt- und ein Alternativprogramm mit Vorschlägen zu den Themen «Kulinarik», «Tradition» und «Freizeit», einreichen. Am 6. September machte ein Team von ITV Studios Germany im Auftrag des Schweizer Fernsehens mit der Kandidatin vor Ort Probeaufnahmen. Zehn Tage später erhielt sie die Zusage für ihr geplantes Hauptprogramm. Flugs bat sie den «Chefheizer» des Ofehüsis, Hans Fiechter, für die Station «Kulinarik» und Hans Christen, welcher zum Thema «Tradition» die Herstellung hölzerner Heurechen demonstrieren sollte, um Hilfe. Dass zum Thema «Freizeit» eine Wanderung auf die Allmi Programm sein würde, verstand sich der schönen Aussicht wegen von selbst. «Ich kann meinen Helfern nur ein Kränzchen winden, derart legten sie sich für mich ins Zeug», sagt Fränzi Reichenbach dankbar.
Lange Drehtage, kurze Ausbeute
In der ersten Oktoberwoche gingen die Dreharbeiten über die Bühne. Die fünf ausgewählten Personen und ein ebenso grosses Filmteam aus Deutschland trafen sich am 8. Oktober in Meiringen zum ersten Drehtag. «Wir kannten einander nicht und waren gespannt, worauf wir uns eingelassen hatten. Die Filmleute waren super nett und wir fünf unterstützten uns immer gegenseitig. Abends war ich müde, freute mich aber gleichzeitig auf den folgenden Tag.»
Hansueli Inäbnit aus Meiringen, der Gadmer Fred Jaggi, Simone Ingold aus Ringgenberg, Irene Zwahlen aus Interlaken und Fränzi Reichenbach wuchsen zu einem eingeschworenen Team zusammen. Auch wenn sie manche Szenen bis zu 15-mal wiederholen mussten – was ihnen oft unverständlich erschien – lachten sie viel und hatten grossen Spass miteinander.
Ein bisschen ernüchtert stellte Fränzi Reichenbach letzten Freitag fest, wie wenig von den x Stunden Filmaufnahmen aus ihrem Herzensort ausgestrahlt wurde. «Vieles, was mir wichtig ist und ich gesagt hatte, wurde rausgeschnitten. Beim Thema ‹Freizeit› hatte ich Aeschi als einmalig schönes Ski- und Wandergebiet vorgestellt. Davon war leider nichts zu sehen», bedauert sie.
Trotz dieses Wermutstropfens fällt ihre Bilanz durchwegs positiv aus. «Die Ferien für die Dreharbeiten waren einfach genial. Ich hätte sie nicht besser ‹buchen› können.»
Den Link zur SRF-Sendung finden Sie unter www. frutiglaender.ch/web-links.html