Diesen Dienstag beriet der Grosse Rat über eine Motion der ehemaligen Parlamentarierin Anita Luginbühl (Krattigen). Sie forderte, in sämtlichen kantonalen Verwaltungsstellen das bargeldlose Zahlen zu ermöglichen. Kleinstbeträge sollen dagegen auch vor Ort mit Bargeld entrichtet werden ...
Diesen Dienstag beriet der Grosse Rat über eine Motion der ehemaligen Parlamentarierin Anita Luginbühl (Krattigen). Sie forderte, in sämtlichen kantonalen Verwaltungsstellen das bargeldlose Zahlen zu ermöglichen. Kleinstbeträge sollen dagegen auch vor Ort mit Bargeld entrichtet werden können.
Der Regierungsrat hatte sich bereits im Vorfeld kritisch zu diesem Vorstoss geäussert. Auch er bevorzuge aus Effizienzgründen den bargeldlosen Zahlungsverkehr, könne diesen aber nicht überall einführen. Für kleine Verwaltungen mit geringem Publikumsverkehr sei der Aufwand grösser als der Nutzen. Trotzdem empfahl er diesen Punkt der Motion zur Annahme als Postulat – und 130 Grossräte folgten dieser Empfehlung.
Was die Barzahlung von Kleinstbeträgen betrifft, so sei dies bereits heute in grösseren Behörden möglich. In kleineren dagegen sei es einfacher, eine Rechnung auszustellen. Der Regierungsrat lehnte diesen Punkt daher ebenso ab wie 120 Grossräte. Im Parlament herrschte die Meinung vor, dass das Rathaus nicht der richtige Ort sei, um zu entscheiden, welche Behörde mit welchen Zahlungsmitteln arbeiten solle.
BIANCA HÜSING