INTERLAKEN / SHAOXING Diese Woche sind 30 000 chirurgische Schutzmasken bei der Spitäler fmi AG abgeliefert worden. Dieses Geschenk hat einen langen Weg hinter sich – und eine Vorgeschichte.
Die Masken wurden Ende März im chinesischen Shaoxing fertiggestellt und per ...
INTERLAKEN / SHAOXING Diese Woche sind 30 000 chirurgische Schutzmasken bei der Spitäler fmi AG abgeliefert worden. Dieses Geschenk hat einen langen Weg hinter sich – und eine Vorgeschichte.
Die Masken wurden Ende März im chinesischen Shaoxing fertiggestellt und per Flugzeug in die Schweiz transportiert. Probleme an der Grenze gab es keine, obwohl man dies nicht ausschliessen konnte. Vor einigen Tagen trafen die Masken nach langer Reise und einem Transit über Istanbul in der Schweiz ein und wurden per Auto nach Interlaken gebracht. Vor dem Alpinen Notfallzentrum nahmen CEO Urs Gehrig, Chefapotheker Enea Martinelli, der Berner Regierungsratspräsident Christoph Ammann sowie Vertreterinnen von Tangin Swiss Watches das Präsent in Empfang.
20 000 der Masken kommen dem Personal der eigenen und mitversorgten Betriebe zugute. Die Masken werden im Alltag gebraucht, um Patienten und Bewohner vor einer Ansteckung durch das Personal zu schützen. Mittlerweile hat sich die Situation vorübergehend etwas entschärft. Der Bund hat viele Masken bestellt, um die Spitäler damit auszurüsten. Auch der Kanton Bern hat grosse Aufträge erteilt, um die Vorräte aufzufüllen. Als die Dankesaktion organisiert wurde, war das noch nicht so. Dennoch gehen 10 000 Masken an den Kanton.
10 000 Masken nach Ostasien geschickt
Die Initiative für diese Aktion kam von der chinesisch geführten Tangin Swiss Watches mit Sitz in Biel. Die Uhrenfirma wollte der Schweiz als Zeichen der Unterstützung Schutzmasken spenden. Um die technischen Angaben zu den Masken zu ermitteln, wandte sich die Pressesprecherin der Firma an ihren BDP-Parteikollegen und alten Freund alt Bundesrat Samuel Schmid. Dieser kontaktierte daraufhin Enea Martinelli, Chefapotheker der Spitäler fmi AG. Neben den technischen Angaben erfuhr Schmid, dass der Verein International Friendship Association Brienz im Februar als Hilfsaktion 10 000 Masken nach China geschickt hatte. Deshalb war es naheliegend, dass die Masken an die Spitäler fmi AG und ein Teil direkt an den Kanton Bern verteilt werden. Die Aktion ist auch ein Zeichen der Volksverbundenheit zwischen der Schweiz und China. In Interlaken bildeten Chinesen im letzten Jahr die zweitgrösste Gästegruppe – nach den Schweizer Gästen.
HSF / PRESSEDIENST SPITÄLER FMI AG