LAUFSPORT Beim «Wings for Life World Run» starteten LäuferInnen am Sonntag weltweit zur selben Zeit. Gleitschirmpilot Chrigel Maurer motivierte die Gruppe «Mentigsläufer», mitzumachen. Der Erlös kommt der Rückenmarkforschung zugute.
MICHAEL SCHINNERLING
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LAUFSPORT Beim «Wings for Life World Run» starteten LäuferInnen am Sonntag weltweit zur selben Zeit. Gleitschirmpilot Chrigel Maurer motivierte die Gruppe «Mentigsläufer», mitzumachen. Der Erlös kommt der Rückenmarkforschung zugute.
MICHAEL SCHINNERLING
Von Frutigen aus wurde nach Reichenbach gelaufen. Dort drehte man einige Runden um den Flugplatz. Weil alle TeilnehmerInnen ihre Kilometer individuell zurücklegten, konnte das Rennen trotz Corona stattfinden. Jeder Athlet hatte eine «Wings for Life»-App auf seinem Handy installiert. Nun ging es nicht darum, so viele Runden oder so lange wie möglich zu laufen. Das Ergebnis richtete sich nach der zurückgelegten Distanz; 30 Minuten nach dem Start fährt nämlich ein virtueller «Catcher Car» los und überholt die Läufer nach und nach. Ziel ist es, diesem Auto so lange wie möglich zu entkommen.
Alle Startgelder und Spenden gehen zu 100 Prozent in die Rückenmarkforschung mit dem Zweck, Querschnittslähmungen zu heilen. Das war auch die Motivation der Frutigländer TeilnehmerInnen – unter ihnen Chrigel Maurer, Beatrice Schärz-Dänzer, Urs Jenzer und Jonathan Schmid. «Für mich war es ausserdem wieder mal so etwas wie ein Wettkampf oder Test», meint Maurer. «Ich war noch nie über 30 flache Kilometer so schnell gelaufen, wie ich konnte. Nach 23 Kilometern wurde es hart, mein Puls stieg, obwohl ich das Tempo drosselte.» Nach 2 Stunden und 38 Minuten (33km) musste er stoppen, da ihn der Catcher Car einholte. Urs Jenzer lief am weitesten, er schaffte rund 42 Kilometer in 3 Stunden und 10 Minuten. Doch die Hauptsache war für Maurer und Co.: «Es ging um eine gute Sache.»