Sängerin Jaël machte auf ihrer Akustik-Tour Halt beim Berghaus Niesen Kulm. Gäste hatte es dort am Freitag zwar keine – das Konzert wurde jedoch per Live-Stream übertragen. Wie die Aktion ankam, berichtet Niesen-Marketingchefin Cristina ...
Sängerin Jaël machte auf ihrer Akustik-Tour Halt beim Berghaus Niesen Kulm. Gäste hatte es dort am Freitag zwar keine – das Konzert wurde jedoch per Live-Stream übertragen. Wie die Aktion ankam, berichtet Niesen-Marketingchefin Cristina Dähler.
«Frutigländer»: Christina Dähler, wie kam das Team auf die Idee mit dem Live-Stream?
Wegen der Corona-Pandemie durften wir ja keine Gäste transportieren. Da wir die Schweizer Künstler aber gerne unterstützen wollten, entschieden wir uns, Jaël und ihre zwei Bandkollegen auf den Berg einzuladen und das Konzert unseren Gästen ins Wohnzimmer zu bringen.»
Musste man viel Material hochbringen?
Ein Techniker hat die Band begleitet und drei Kameras, ein Mischpult, Lautsprecher, Mikrofone usw. auf den Berg gebracht. Das Material hat sich aber etwa im gleichen Rahmen gehalten wie für eine normale Durchführung vor Publikum. Es konnte in einem Transportwägelchen der Niesenbahn befördert werden.
Wie war die Stimmung bei der Band und beim Bahnteam?
Das Ambiente mit dem eindrücklichen Sonnenuntergang kam bei allen gut an. Für Jaël und ihre beiden Bandkollegen war es natürlich speziell, in einem leeren Glaspavillon zu spielen und keine Reaktion, keinen Applaus usw. zu erhalten. Es war auch für die drei Musiker ein Novum.
Was sagten die Musiker zum Event?
Es sei toll gewesen, und auch die Feedbacks der Fans seien sehr gut gewesen.
Wurde das Konzert denn von vielen Zuschauern gestreamt?
Wir waren überrascht, wie viele Gäste ein Ticket für das Live-Streaming-Konzert gekauft haben. Wir hatten alle keine Erfahrung damit und sind sehr positiv angetan.
Wie geht es nun kulturell weiter?
Wir freuen uns, dass wir die weiteren Konzerte und Vorträge des 15. Kultursommers wie geplant wieder vor Publikum durchführen dürfen. Auch freuen wir uns nun auf den bevorstehenden Saisonstart am Samstag, 6. Juni.
MICHAEL SCHINNERLING
Saisonstart am 6. Juni
50 Tage später als geplant startet die Niesenbahn AG in die 111. Saison. Die Niesenbahn engagiert sich dafür, dass die Abstände eingehalten werden, die persönliche Hygiene möglich ist und im Zweifelsfall Masken getragen werden können. Vor zwei Jahren hat der Verwaltungsrat ein umfangreiches Digitalisierungsprojekt angestossen. Unter dem Titel «Niesen exklusiv» haben Gäste jetzt die Möglichkeit, ihren Ausflug auf den Niesen zu reservieren. Damit können Ansammlungen an der Talstation vermieden werden. Das Angebot ist seit Mittwoch buchbar. Zum Schutz der Mitarbeitenden und der Gäste wurde in den Bahnwagen Plexiglas installiert. Gleichzeitig wird die Transportkapazität der Bahnwagen massiv reduziert. Dies hat zur Folge, dass der Niesen weniger Gäste willkommen heissen kann.
PRESSEDIENST NIESENBAHN AG