SERIE TEIL I Anstatt nach Füssen oder nach Cannobio zu reisen, machen sie Ferien in der Schweiz. Bruno und Verena Frei erzählten dem «Frutigländer» am Oeschinensee, warum sie Kandersteg zu ihrem diesjährigen Reiseziel erwählt haben.
«Wir waren noch nie am ...
SERIE TEIL I Anstatt nach Füssen oder nach Cannobio zu reisen, machen sie Ferien in der Schweiz. Bruno und Verena Frei erzählten dem «Frutigländer» am Oeschinensee, warum sie Kandersteg zu ihrem diesjährigen Reiseziel erwählt haben.
«Wir waren noch nie am Oeschinensee. Die Idee, hier Ferien zu machen, kam ganz spontan. Als wir diesen Frühling wegen der Corona-Pandemie unsere Reisen ins Allgäu und an den Lago Maggiore annulieren mussten, entschieden wir uns für Urlaub in der Schweiz. An einem Freitag riefen wir im Kandersteger Hotel Victoria an und hatten Glück: Wir erhielten das letzte freie Zimmer. Am Sonntag sind wir angereist und bleiben insgesamt vier Nächte.
Der Oeschinensee inmitten der Berggipfel ist wunderschön. Wir sind zum ersten Mal hier und sind überwältigt. Gestern waren wir auf dem Biberg. Mit den E-Bikes möchten wir ins Gasterntal und auf die Allmenalp fahren. Auf der Rückfahrt zu unserem Wohnort Frauenfeld machen wir dann noch Halt am Blausee. Diesen einmal zu sehen, haben wir schon viele Jahre lang geplant.
Wir sind beide seit ein paar Jahren pensioniert und geniessen unsere Aktivferien in der Schweiz sehr. Unser Sohn übernachtete ein paar Tage mit Kollegen auf dem Campingplatz in Frutigen und hat es sehr genossen.
Das Berner Oberland ist schön. Die Dörfer sind nicht so überbaut mit modernen Betonblöcken wie andere Schweizer Kurorte. Die neuen Chalets und Holzbauten passen sehr gut ins Dorfbild. Das Bergpanorama, das wir durchs Hotelfenster geniessen dürfen, ist prächtig.
Natürlich kennen wir den berühmtesten Kandersteger aus den Medien. Die Bundesrat Adolf Ogi-Strasse haben wir bereits am ersten Tag auf einem Spaziergang entdeckt. Mit dem örtlichen Dialekt haben wir Thurgauer übrigens keine Mühe. Wir verstehen meistens, was im Hotel gesagt wird. Ausserdem haben wir den Eindruck, dass man unseren Dialekt hier ebenfalls versteht. Es ist jedenfalls aus sprachlichen Gründen noch nie etwas schiefgelaufen. Unsere Erwartungen wurden bisher voll erfüllt. Die Angestellten im Hotel sind sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Auf der Strasse grüsst man sich. Das war bestimmt nicht unsere letzte Reise ins Frutigland.»
AUFGEZEICHNET VON PETER SCHIBLI
Serie «Zu Gast»
Im Corona-Jahr 2020 besuchen viele Gäste das Frutigland, viele von ihnen entdecken die Schönheiten der Region vielleicht zum ersten Mal. Woher kommen die Reisenden? Wurden ihre Erwartungen erfüllt? Welche Eindrücke nehmen sie mit nach Hause? In den kommenden Sommerwochen lässt der» Frutigländer» Touristen aus der Schweiz und dem Ausland in einer Serie selbst zu Wort kommen.
REDAKTION