LAUFSPORT 103 Kilometer, rund 7000 Höhenmeter: Die Swiss Trail Tour ist der erste und einzige dreitägige Trail-Running-Event der Schweiz. Beste Frutigländer waren diesmal Marianne Wittwer (Reichenbach) und Daniel Scherz (Aeschi).
MICHAEL SCHINNERLING
Das Rennen ...
LAUFSPORT 103 Kilometer, rund 7000 Höhenmeter: Die Swiss Trail Tour ist der erste und einzige dreitägige Trail-Running-Event der Schweiz. Beste Frutigländer waren diesmal Marianne Wittwer (Reichenbach) und Daniel Scherz (Aeschi).
MICHAEL SCHINNERLING
Das Rennen wurde am Freitagmorgen mit einem Pistolenschuss um 11 Uhr gestartet. Die Strecke führte von Guetebrunne hinauf zum Wysseberg in Richtung Schatthore. Es folgte die Gratpassage über die Obere Seewle, welche die Läufer in einer Höhe von mehr als 2000 m ü. M. zum ersten Mal forderte. Weiter ging es in Richtung Hahnenmoos, dann via Metsch hinunter.
Am zweiten Tag lag eine Strecke von 51 Kilometern vor den Läufern, inklusive eines Abschnitts über den Stigelschafberg in rund 2300 m ü. M. Weitere Etappen waren Stüblenipass, Turbachtal, Wistätthore, ehe es Richtung Ziel ging. Für den Sonntag hiess es, der Simme entlang bis zu den «Sibe Brünne» zu laufen. Es folgte ein steiniger Aufstieg zum hochalpinen Tierbergsattel auf 2654 m ü. M. Ab hier ging es nur noch talwärts zum Ziel. Dort warteten die vielen Zuschauer und gaben jedem Läufer viel Applaus.
Ausgepowerte und glückliche Teilnehmer
Marianne Witter war die beste Frau aus dem Frutigland. Mit dem 3. Rang in ihrer Alterskategorie und dem 5. Overall-Rang lieferte sie eine hervorragende Leistung ab. Mit einem Lächeln kam Wittwer ins Ziel. «Eine geniale Strecke. Es war anstrengend, aber ich konnte meine Kräfte über die drei Tage gut einteilen», erklärte die Reichenbacherin.
Der Aeschiner Daniel Scherz wurde von seiner Familie in Empfang genommen. Scherz startete zum ersten Mal und sein Ziel war es, unter die ersten 15 zu kommen – Rang 14 wurde es schliesslich. «Ich bin ausgepowert. Am ersten Tag lief es nicht so gut für mich. Die nächsten beiden Renntage waren aber tipptopp», berichtet er.
Am Samstag startete Brigitte Mathys (Scharnachtal) und nahm die 51 Kilometer unter die Füsse. Auch Francis Wäfler (Wengi-Frutigen) war begeistert: «Das hochalpine Gebiet ist sehr anspruchsvoll. Es ist jedes Mal ein besonderes Erlebnis, hier dabei zu sein.» Daniel Sieber (Reichenbach) fand ebenfalls: «Der Lauf war wunderschön. Ein richtiger Trail in einer wunderschönen Umgebung.»
Aus Plausch dabei
Keine Ambitionen auf den Podestplatz hatte Wendel Odermatt (Reichenbach). Er startete am Freitag und Sonntag. «Mein Ziel war, ins Ziel zu kommen.» Der 62-Jährige begann erst 2015 mit Nordic-Walking. Heute nimmt Odermatt gerne an Trail-Runnings teil. Sein Fazit: «Ich war zum dritten Mal dabei und erlebte tolle Tage.»
Martin Hefti, Mentaltrainer aus Reichenbach, war drei Tage lang für die letzten Läufer zuständig und versorgte diese, wenn nötig. «Es war schön, beim Trail helfen zu können», so sein Fazit.
Die Rangliste finden Sie in der Web-Link-Übersicht unter www.frutiglaender.ch/web-links.html