2,2 Millionen Franken – diese Summe veranschlagte die Gemeinde vor zwei Jahren für den Neubau des Werkhofs. Das Projekt, das am kommenden Sonntag zur Abstimmung steht, wird nun 5,6 Millionen Franken kosten. Was ist die Erklärung?
MARK POLLMEIER
Anfang des Jahres ...
2,2 Millionen Franken – diese Summe veranschlagte die Gemeinde vor zwei Jahren für den Neubau des Werkhofs. Das Projekt, das am kommenden Sonntag zur Abstimmung steht, wird nun 5,6 Millionen Franken kosten. Was ist die Erklärung?
MARK POLLMEIER
Anfang des Jahres 2017 diskutierte man in Adelboden über einen Landkauf. Um Werkhof und Feuerwehr an einem neuen Standort ausserhalb des Dorfzentrums ansiedeln zu können, sollte auf dem Schützenweidli Land erworben werden.
Das Geschäft war damals nicht unumstritten. Schon einmal, im Jahr 2014, hatten die Adelbodner über einen solchen Landkauf abgestimmt und sich dagegen entschieden. Und auch der neue Anlauf – Kostenpunkt knapp zwei Millionen Franken – rief Kritiker auf den Plan. Der veranschlagte Preis sei zu hoch, wurde an einer Infoveranstaltung im Februar 2017 mehrfach moniert.
Wie man heute weiss, hiessen die Adelbodner BürgerInnen den Landkauf schliesslich gut. Am kommenden Sonntag kann deshalb über das «Folgeprojekt» abgestimmt werden: den Neubau für Werkhof und Feuerwehr.
Im Vergleich zu 2017 spielen die Kosten diesmal offenbar eine untergeordnete Rolle. Dabei hat sich der Neubau zwischenzeitlich deutlich verteuert. Als man vor gut zwei Jahren über den neuen Werkhof sprach, schätze die Gemeinde die Bausumme auf 2,2 Millionen Franken. Zur Abstimmung steht nun ein Projekt für 5,6 Millionen Franken – inklusive der notwendigen Strassenarbeiten sind es sogar 6,9 Millionen Franken. Wie kam es zu dieser Verteuerung?
Die ursprüngliche Kostenschätzung von 2017 sei noch vorläufig und unvollständig gewesen, erklärt die Adelbodner Gemeindeschreiberin Jolanda Lauber auf Anfrage. Die Detailplanung habe dann aufgezeigt, dass mit 2,2 Millionen Franken kein neuer Werkhof mit Feuerwehrmagazin gebaut werden könne. «Die jetzt vorgelegten Kosten entsprechen dem bewilligten Baugesuch für das neue Gebäude», so Lauber.