Täglich helfen Freiwillige Kindern dabei, die Kanderstegstrasse zu überqueren und sicher zur Schule zu gelangen. Doch gerade in Zeiten der Corona-Pandemie kann das Team Verstärkung gebrauchen.
KATHARINA WITTWER
Es ist 8 Uhr morgens. Jonathan Wäfler steht in ...
Täglich helfen Freiwillige Kindern dabei, die Kanderstegstrasse zu überqueren und sicher zur Schule zu gelangen. Doch gerade in Zeiten der Corona-Pandemie kann das Team Verstärkung gebrauchen.
KATHARINA WITTWER
Es ist 8 Uhr morgens. Jonathan Wäfler steht in Leuchtweste und mit einer Stopp-Signal-Kelle in jeder Hand an der Kanderstegstrasse 24. Viele Kindergärtler und Unterstufenschüler müssen hier auf ihrem Weg ins Widi-Schulhaus die vielbefahrene Durchgangsstrasse queren. Kinder kommen von allen Seiten – alleine oder gruppenweise. Die Kleinen werden meistens von ihrer Mutter begleitet. «Es grenzt an ein Wunder, dass bisher noch nichts passiert ist», stellt Jonathan Wäfler fest. Er behält den Verkehr und die Kinder im Auge. Hat sich ein Grüppchen gesammelt, steht er mitten auf die Strasse, hält den rollenden Verkehr an und lässt die Fussgänger sicher passieren. «Man trägt Verantwortung, muss alles im Auge behalten und konzentriert bei der Sache sein.»
Freiwillige sind stets gesucht
Wäfler gehört zur «Patrouille Kanderstegstrasse». Das sind lauter Freiwillige, die abwechselnd an fünf Tagen pro Woche von 7.55 bis 8.15 Uhr sowie Montag, Dienstag und Donnerstag zusätzlich von 13 bis 13.25 Uhr beim Fussgängerstreifen neben der Brücke über die Engstlige stehen. Am liebsten möchten sie den Verkehr auch vor dem Mittag regeln, was jedoch wegen Personalmangels unmöglich ist. «Bis Weihnachten haben wir zum Glück genügend Leute. Fallen plötzlich einige aus – was in der aktuellen Situation jederzeit geschehen könnte – wird es eng. Deshalb suchen wir weitere Personen.»
Ob jemand einmal wöchentlich an einem fixen Tag oder unregelmässig Einsatz leisten möchte, ist egal. Während der Schulferien wird die Verkehrspatrouille sowieso hinfällig. Babette Sutter, welche die Pläne erstellt, kann sich vorstellen, dass auch Studierende oder Eltern von älteren Schülern oder von Kindern mit einem anderen Schulweg diese Aufgabe übernehmen könnten. Der Zeitaufwand sei klein. Entschädigung gebe es nicht. «Wir machen das ehrenamtlich. Unser Lohn ist ab und zu ein Dankeschön und ein Lächeln der Kinder», sagt Wäfler.
Interessierte melden sich bei Jonathan Wäfler, Tel. 079 175 48 43. Auf Wunsch kann ein kurzer Einführungskurs organisiert werden.