Ideen für die Zukunft
27.11.2020 Reichenbach, Kiental, GesellschaftDie Offene Kinder- und Jugendarbeit Niesen lud zu einem Treffen ein, um mit Interessierten über Bikemöglichkeiten in Reichenbach zu diskutieren. Der elfjährige Initiant Michel Reichen ist mit den ersten Resultaten zufrieden
MICHAEL SCHINNERLING
«Heute geht es ...
Die Offene Kinder- und Jugendarbeit Niesen lud zu einem Treffen ein, um mit Interessierten über Bikemöglichkeiten in Reichenbach zu diskutieren. Der elfjährige Initiant Michel Reichen ist mit den ersten Resultaten zufrieden
MICHAEL SCHINNERLING
«Heute geht es darum, eure Ideen und Vorstellungen zusammenzutragen und die Sache wirklich anzugehen», erklärte OKJA-Fachstellenleiter Simeon Gehri zu Beginn des Treffens am Freitag im Reichenbacher Kirchgemeindehaus. Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren zusammengekommen, um am runden Tisch über die Möglichkeiten für Biker in Reichenbach zu diskutieren. Welche Fahrgeräte sind von Interesse? Welcher Ort kommt infrage? Gemeinsam besprachen und formulierten die Anwesenden ihre Anliegen. Schnell kristallisierten sich dabei zwei Gruppen heraus: Die eine kümmerte sich um Biken an einem Hang, die andere um Skatepark-ähnliche Elemente auf flachem Grund. Als mögliche Standorte für einen mobilen Skaterpark wurden Schulhausplätze, abgelegene Plätze aber auch Orte mitten im Dorf genannt. Bemerkenswert war, wie präzise die Kinder Vor- und Nachteile einiger Standorte diskutierten. «Der Hundeplatz wäre nicht ideal, da er zu abgelegen ist. Auf den Schulhausplätzen würde man die Schüler ablenken.»
Holzspäne fürs sanfte Landen
Die Ideen und Gespräche liefen in viele Richtungen. Eine Gruppe bearbeitete die Idee rund um Pumptracks und Skateparks. Es sollte ein Platz gefunden werden, der auch für Familien zugänglich ist – zum Beispiel in der Nähe des Altersheims. Etwas später wurde überlegt, dass es beim Sprung Holzschnitzel bräuchte, um sanft zu landen. Passend wäre zudem ein Schopf zum Verstauen der eventuell mobilen Elemente. Die knappe Zeit wurde gut genutzt, ein weiteres Treffen ist bereits angesetzt. Bis dahin werden weitere Interessierte gesucht und erste Standortanfragen bei der Gemeinde gestellt.
Die zweite Gruppe führte ähnliche Diskussionen um Orte und Möglichkeiten und will für das nächste Treffen Aktive aus der Szene einladen.
Stören soll es nicht
Initiiert hat das Treffen der elfjährige Michel Reichen. «Ich bin ab und zu in Frutigen auf dem Pumptrack und fragte mich: Warum machen wir das nicht auch in Reichenbach?», erklärt er seine Beweggründe. Dann habe er Simeon Gehri von der OKJA Niesen gefragt – und so sei die Veranstaltung schliesslich zustande gekommen. «Wir haben besprochen, mit welchen Fahrzeugen wir das machen und was wir noch realisieren könnten», erklärt Michel. «Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist. Jetzt sammeln wir noch Ideen und überlegen uns, wer vielleicht Land zur Verfügung stellen könnte.» Michels Wunsch wäre, das Ganze an einer Stelle zu realisieren, wo der Lärm nicht stört.
Die Gruppe rund um die Idee «Biketrail» trifft sich am 11. Dezember um 17 Uhr, die Gruppe «Skatepark» am selben Tag um 18 Uhr (jeweils voraussichtlich im Kirchgemeindehaus Reichenbach). Interessierte können sich bei Susanne Plugge von der OKJA Niesen melden. Kontaktdaten unter www.frutiglaender.ch/web-links.html