fmi-Spitäler nehmen keine Skiunfall-Patienten mehr auf
18.12.2020 Coronavirus, PolitikDie Organisationen der Luftrettung, insbesondere der Rega, wurden angewiesen, andere Berner Spitäler zu berücksichtigen, wo es noch Kapazitäten gebe, so Gesundheitsdirektor Schnegg an einer Medienkonferenz am Freitag (18. Dezember). Dies gelte für Wintersport-Patienten wie auch für Covid-19-Patienten.
Skigebiete schliessen, wenn Spitäler überlastet sind
«Die Situation in den Spitälern kann jederzeit kippen», so Schnegg. Man müsse nun dafür Sorge tragen, dass die bernischen Spitäler vor allem der Berner Bevölkerung zur Verfügung stünden. «Der Kanton Bern hat sich in den vergangenen Monaten sehr solidarisch gezeigt.» Zeitweise seien über 50 Prozent der Intensivplätze von ausserkantonalen Covid-19-Patienten belegt gewesen. Nun gehe es darum, Kapazitäten frei zu halten – deshalb sei es besonders wichtig, keine vermeidbaren Wintersport-Unfälle zu produzieren. Eine Überlastung der Spitäler sei unbedingt zu vermeiden. Sollte sich eine solche abzeichnen, werde die Gesundheitsdirektion nicht zögern, beim Regierungsrat sofort die Schliessung der Skigebiete zu beantragen.