Shana Frezza ist die neue Miss Bern
11.12.2020 Frutigen, GesellschaftEm Ende hat es tatsächlich geklappt: Shana Frezza setzte sich gegen 15 Mitbewerberinnen durch. Damit schrieb sie Geschichte als erste Miss Bern aus dem Kander- und Engstligtal. Mutter Erika hatte immer an ihre Tochter geglaubt und stand Tag und Nacht motivierend hinter ...
Em Ende hat es tatsächlich geklappt: Shana Frezza setzte sich gegen 15 Mitbewerberinnen durch. Damit schrieb sie Geschichte als erste Miss Bern aus dem Kander- und Engstligtal. Mutter Erika hatte immer an ihre Tochter geglaubt und stand Tag und Nacht motivierend hinter ihr.
MICHAEL SCHINNERLING
Es ist Montagmorgen, 9.30 Uhr, als die Miss-Bern-Organisation anruft: «Shana, du bist unter den ersten drei. Wir treffen uns am Nachmittag.» Dabei hatte der Morgen nicht gut angefangen. Shana hatte verschlafen. Und nun musste die Frutigerin früher zum Treffpunkt gehen. «Ob ich Miss Bern, Miss Professional oder Miss Fotogen sein würde, konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht wissen», so Frezza. Coronabedingt wurden nur die drei Finalistinnen eingeladen. Monika Erb moderierte den Event, der via Internet übertragen werden sollte. «Wenn eine von euch ihr Musikstück hört, bitte einen Schritt vortreten.» Im Vorfeld hatten sich die Teilnehmerinnen ein persönliches Lied aussuchen müssen. «Ich nahm ‹Sweet Dreams (Are Made of This)› von Eurythmics, weil ich dies schon für einen Catwalk gewählt hatte», erklärt Shana Frezza. Als am Montag dann die ersten Töne von «Sweet Dreams» erklangen, wusste die Frutigerin: «Ich bin die neue Miss Bern.» Goldene Konfetti regneten von oben herab und Anna Rubi (Miss Professional) und Phanitta Mohn (Miss Fotogen) gratulierten der Siegerin. Noch Stunden nach der Krönung war die Miss Bern 2021 gerührt. «Noch immer habe ich nicht so richtig realisiert, was heute passiert ist. Jetzt muss ich meine Mami anrufen und ihr alles erzählen.»
Der Familien-Fanclub sass vor dem PC
Während der Krönung sassen Mutter Erika und die vier Geschwister am PC und schauten zu. «Ich bin so unendlich stolz, einfach ‹mutterstolz› auf Shana», sagt Erika Frezza. Zu keinem Zeitpunkt zweifelte sie an ihrer Tochter. «Shana war bis wenige Tage vor den Wahlen recht nervös. Kurz vorher wurde sie ganz gelassen und ruhig», erzählt die Mutter. «Wenn ich sehe, was Shana erlebt, geleistet und für sich von der Miss-Bern-Wahl mitgenommen hat, muss ich sagen: Respekt.» Als Erika Frezza hörte, ihre Tochter sei unter den ersten drei, war ihr Rat: «Geniesse es. Alles, was jetzt kommt, ist noch der Zuckerguss.» Bei Frezzas wird am Wochenende im Familienkreis gefeiert. «Und eine Überraschung haben wir für Shana parat», so die Mutter.
Was ebnete den Sieg?
«Shana hatte eine gute Ausstrahlung, als wir sie zum ersten Mal vor einem Catwalk sahen. Als sie dann über den Laufsteg ging, waren wir begeistert – und das änderte sich bis zum Schluss nicht mehr», sagt Mit-Jurorin und Vorjahressiegerin Alicia Schüpbach. Für den Organisator Beat Ackermann war klar: «Ich hätte die ersten drei auch so gewählt.» Die neue Miss Bern wurde zu 50 Prozent durch SMS-Voten und zu 50 Prozent von der Jury gewählt.
«Jede der Frauen hätte den Sieg verdient gehabt», ist Shana Frezza überzeugt. «Obwohl es mit all den Corona-Massnahmen eine spezielle Wahl war, fühlte es sich wie eine richtige Wahl an.» Gerne würde sie sich in Zukunft bei Anlässen präsentieren – wenn denn welche stattfänden. Sie möchte den Leuten sagen können: «Bleibt, wie ihr seid. Das kommt immer am besten an.»
Mehr zum Wettbewerb «Miss Bern» erfahren Sie in unserer Web-Link-Übersicht unter:www.frutiglaender.ch/ web-links.html