In den letzten Jahren wurde immer wieder Kritik an der BKW laut. Der Vorwurf: Mit seiner Monopolstellung und seinen zahlreichen Unternehmensaufkäufen konkurrenziere der Berner Energiekonzern zunehmend private Firmen. Auch in der Kampagne «Fair ist anders» des Verbands Berner KMU war die BKW ...
In den letzten Jahren wurde immer wieder Kritik an der BKW laut. Der Vorwurf: Mit seiner Monopolstellung und seinen zahlreichen Unternehmensaufkäufen konkurrenziere der Berner Energiekonzern zunehmend private Firmen. Auch in der Kampagne «Fair ist anders» des Verbands Berner KMU war die BKW zuletzt unter Beschuss geraten.
Weil der Kanton Bern Mehrheitsaktionär der BKW ist, wurde der Regierungsrat zuletzt per Motion aufgefordert, sich mit einer Aufspaltung des Unternehmens in einen staatlichen Teil und einen privatisierten Teil zu befassen.
Nach Prüfung des Anliegens vertritt die Kantonsregierung nun die Auffassung, dass bei einer Aufspaltung die Nachteile und Risiken deutlich überwiegen würden. Die BKW sei erfolgreich, in ein solches Unternehmen sollte nicht ohne Not eingegriffen werden, hiess es in einer Stellungnahme. «Insgesamt wäre eine politisch motivierte Aufspaltung der BKW ein massiver Eingriff in die unternehmerische Freiheit, der mit grossen rechtlichen, wirtschaftlichen, finanziellen und politischen Risiken und potenziell hohen Schäden für den Kanton Bern verbunden wäre.»
MARK POLLMEIER