Ja, die Schweiz will: Der Ehe für alle stimmten 64,1 Prozent der Schweizer Stimmbevölkerung zu. Der Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental jedoch hätte die Vorlage mit 52 Prozent abgelehnt.

Keine höhere Kapitalbesteuerung: Die so genannte "99-Prozent-Initiative" wurde vom Schweizer Stimmvolk klar verworfen. 64,9 Prozent legten ein Nein in die Urne. Im Verwaltungskreis fand die Vorlage bloss 29,7 Prozent Zustimmung.

Klimaschutz ist neu in der Verfassung verankert: Den kantonalen Klima-Artikel befürworteten 63,9 Prozent der BernerInnen. Der Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental hätte auch hier anders entschieden: Die Verfassungsänderung wurde nämlich von 53,9 Prozent der Abstimmenden abgelehnt.

Überraschung in Reichenbach: Für die Sicherung der Griesalpstrasse und für die Erschliessung der Griesalp über die nächsten Jahrzehnte plante die Gemeinde die Verlegung der Strasse auf ein sicheres Niveau. Die Stimmberechtigten sagten jedoch mit 60 Prozent Nein zum vorgelegten 2-Millionen-Franken-Projekt. Wie es mit der Griesalpstrasse weitergeht, ist aktuell noch nicht klar. Der Gemeinderat wird das weitere Vorgehen an einer der kommenden Sitzungen beraten und festlegen. Die zweite Reichenbacher Vorlage fand eine komfortable Mehrheit: Das 0,7-Millionen-Projekt der Gemeinde, den Belag der Hauptstrasse (ehemalige Kantonsstrasse) zwischen den Ortschaften Wengi und Reudlen zu erneuern, wurde mit 80 Prozent Zustimmung sehr deutlich angenommen. Die Stimmbeteiligung betrug 56 Prozent.

Eine vertiefte Berichterstattung zu den einzelnen Vorlagen und die detaillierten Resultate lesen Sie am Dienstag im "Frutigländer".