Die EDU Frutigen hat sich über die kommende Urnenabstimmung beraten. Zum Budget 2022 inklusive Steuererhöhung gibt sie die Ja-Parole heraus. «Natürlich will niemand eine Steuererhöhung. Trotzdem muss eine vertretbare Lösung in Betracht gezogen werden», schreibt die Partei. Wenn auf der ...
Die EDU Frutigen hat sich über die kommende Urnenabstimmung beraten. Zum Budget 2022 inklusive Steuererhöhung gibt sie die Ja-Parole heraus. «Natürlich will niemand eine Steuererhöhung. Trotzdem muss eine vertretbare Lösung in Betracht gezogen werden», schreibt die Partei. Wenn auf der Ausgabenseite alles optimiert sei und der Stimmbürger neue kostspielige Projekte und Begehrlichkeiten fordere oder gutheisse, dann könne der Gemeinderat nicht zuschauen. Eine Steuererhöhung sei bei der EDU zwar nicht beliebt, sie sei aber der letzte gangbare Weg.
Auch zur Teilrevision der Gemeindeordnung sagt die Partei Ja und schreibt dazu: «Die Kulturförderung in unserer Gemeinde (als touristischem Vorort) soll weiter gefördert werden. Das kulturelle Anliegen darf durch die Integration in die Land- und Volkswirtschaftskommission nicht geschwächt werden. Die Voraussetzungen sollten so aber gegeben sein, weshalb die EDU der Teilrevision zustimmt und die Ja-Parole beschlossen hat.»
Ebenfalls befürwortet wird die Vergabe des Revisionsstellenmandats. Da dieses alternativlos zu vergeben sei und die bisherige Firma unveränderte Kosten verspreche, empfiehlt die EDU dieses Traktandum zur Annahme.
Nein zum Schulhausverkauf
Der Verkauf des ehemaligen Schulhauses Ladholz könne von der EDU Frutigen nachvollzogen werden. Trotzdem bedaure die Partei, dass anscheinend einzig der Kaufpreis als ausschlaggebend gewichtet worden sei. «Wenn ein Schulhaus, das in der Umgebung mit emotionalen Erinnerungen verbunden ist, in die Hände eines ausländischen Staatsbürgers gegeben wird, kann von uns keine volle Zustimmung erwartet werden. Unter den zwei übrigen Kaufangeboten wäre eine einheimische Familie gefunden worden, welche die Räumlichkeiten gut und sinnvoll nutzen könnte», schreibt die EDU Frutigen. Mehrheitlich könne sie nicht hinter dem Antrag des Gemeinderats stehen und habe deshalb die Nein-Parole beschlossen.
PRESSEDIENST EDU FRUTIGEN