Peter Blatter alias «Knopf» stellte am vergangenen Freitag im Landhaus Adler seine neue CD «Long Road» vor. Als Gastband hatte er sich Lips & Strings und einige Gastmusiker auf die Bühne geholt.
MICHAEL SCHINNERLING
«Der heutige Abend gehört all den Musikern ...
Peter Blatter alias «Knopf» stellte am vergangenen Freitag im Landhaus Adler seine neue CD «Long Road» vor. Als Gastband hatte er sich Lips & Strings und einige Gastmusiker auf die Bühne geholt.
MICHAEL SCHINNERLING
«Der heutige Abend gehört all den Musikern und dem Publikum», so Knopf bei seiner Vorstellung durch Gastgeber Peter Schmid. «Ich bin unglaublich überwältigt von den vielen Gästen, die heute hier sind.» Der Adlersaal war bis auf den letzten Platz besetzt. Musikerkollegen wie Philipp Gerber, Georges Müller oder Jens Krüger waren vor Ort. Nach einem kurzen Small Talk mit Schmid kündigte Knopf dann die Gastband Lips & Strings mit Jessie Wezel (Gesang und Gitarre) und Luca Leombruni (Kontrabass) an. Die beiden hatten eigene Songs und Coverversionen im Gepäck.
Nach dem ersten Stück «Walkin’ After Midnight» staunte Leombruni nicht schlecht. «Bei der ersten Band ist es normalerweise noch laut und unruhig und die Leute reden miteinander. Ihr seid alle so aufmerksam und hört gut zu.» Offenbar wollte das Publikum jede Silbe und jeden Ton von Anfang an mitbekommen.
Und dann kam Knopf
Mit «Love, Hope and Dreams» von der neuen Scheibe legten später Marc Gerber (Gitarre), Knopf (Gitarre und Gesang), Nadine Koubaa (Gesang) und John Kunz (Geige) mit sanften Tönen los. Weiter ging es mit «Tomorrow» und «Going Under». Beim Einspielen der neuen CD «Long Road» war Knopf von Daniel Thürler an seinem Reist-Örgeli, Vladi Polak (Harfe), Phillip Furrer (Gitarre) und Jens Krüger (Banjo) unterstützt worden. Bis auf Krüger kamen am Freitag auch alle diese Musiker zum Einsatz.
Zweite CD-Taufe
In seinen Stücken erzählt Knopf selbst Erlebtes, manchmal verbunden mit dem Wunsch, einiges davon künftig anders zu machen. Dabei kümmert sich Knopf wenig um Stilrichtungen oder darum, was Musikkritiker vielleicht von ihm halten mögen – er spielt, was ihm selbst gefällt. «Für Knopf war der Abend eine Bestätigung für sein Wirken und seine Art, Musik zu machen», fand Peter Schmid.
Nach «Springtime» 2003 war dies Knopfs zweite CD-Taufe. «Mein Ziel war es, die Songs auf einem Tonträger festzuhalten, um in meinem Kopf Platz zu schaffen», erklärte der Singer-Songwriter. Von den 12 Stücken auf der CD stammen 11 aus seiner Feder. Knopf hatte sich zuvor lange zurückgezogen. «Nach 13 Jahren Pause habe ich im Januar 2019 entschieden, mich wieder der Musik zu widmen.»
Sängerin Nadine begleitet Knopf seit 2003 und schätzt ihn sehr. «In all den Jahren habe ich gelernt, mich besser in die Stücke reinzufühlen und mich tragen zu lassen. Es ist diese grosse Vertrautheit, die uns verbindet», so Nadine. Für Knopf ist klar: «Nadine ist sehr wichtig für mich, und ohne sie wäre es nur halb so gut.»