KANTON Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) bereitet sich auf die Ankunft vieler Flüchtender aus der Ukraine vor und nimmt zusätzliche Unterkünfte in Betrieb. Wie die Direktion am Mittwoch mitteilte, werden im Kanton Bern nach heutiger Planung bis Ende des ...
KANTON Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) bereitet sich auf die Ankunft vieler Flüchtender aus der Ukraine vor und nimmt zusätzliche Unterkünfte in Betrieb. Wie die Direktion am Mittwoch mitteilte, werden im Kanton Bern nach heutiger Planung bis Ende des Jahres bis zu 30 000 Personen eine Unterkunft benötigen. In einem ersten Schritt sollen möglichst viele Menschen aus der Ukraine in kollektiven Unterkünften untergebracht werden. Zu den 200 Plätzen, die in den bestehenden Kollektivunterkünften zur Verfügung stünden, kämen laufend weitere hinzu.
Lenk, Prêles und Bern
Nach Angaben der GSI steht ab heute an der Lenk das REKA-Feriendorf als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung. Zu Beginn stehe ein Haus mit fünf Wohnungen bereit. Die Verfügbarkeit werde in den nächsten Wochen laufend erhöht. Ab spätestens Ende Mai sei die gesamte Anlage mit rund 300 Plätzen verfügbar. Bis mindestens Herbst 2022 könne der Kanton sie nutzen. Vor Ort werde eine Freiwilligenkoordination aufgebaut.
In Prêles habe man das ehemalige Jugendheim eingerichtet. Ab Samstag stünden dort weitere 150 Plätze zur Verfügung. Das Heim bestehe aus mehreren Wohneinheiten und eigne sich sehr gut als Unterkunft.
Damit Sofortunterkünfte zur Verfügung stehen, habe die Stadt Bern am Dienstag spontan die Zivilschutzanlage Mingerstrasse in Betrieb genommen, die bis zu 500 Personen Platz biete. 18 Personen hätten dort bereits übernachtet. In der Zivilschutzanlage sollen vor allem jene Flüchtlinge kurzfristig wohnen, die sich im Registrierungsprozess des Bundes für den Schutzstatus S befinden, eventuell warten müssen oder nicht sofort weitervermittelt werden können.
PRESSEDIENST GESUNDHEITS-, SOZIAL- UND INTEGRATIONSDIREKTION / REDAKTION