«Wie alle Parteien leidet auch die Evangelische Volkspartei im Frutigland darunter, dass sich immer weniger Leute für einen Dienst zugunsten der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen», schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Familie, Beruf und auch das kirchliche Engagement hinderten ...
«Wie alle Parteien leidet auch die Evangelische Volkspartei im Frutigland darunter, dass sich immer weniger Leute für einen Dienst zugunsten der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen», schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Familie, Beruf und auch das kirchliche Engagement hinderten viele daran, sich zusätzlich noch politisch einzubringen. Trotzdem wolle die EVP eine Plattform bieten, auf der politische Tagesthemen und Parolen diskutiert und Interessierten Möglichkeiten der Mitarbeit geboten werden. Dies tue sie nicht «in einem ideologischen Korsett», sondern «im offenen Austausch und Respekt vor anderen Meinungen». Dabei richte sie sich am Evangelium und seinen Werten aus.
Hans Peter Bach stellt das Präsidium der EVP Frutigen zur Verfügung
«Diese Wertschätzung trotz engagiert, emotional und auch kontrovers geführter Debatten möchte Hans Peter Bach auch künftig nicht missen», heisst es in der Mitteilung. Sein Anliegen sei es aber auch, geltende Meinungen kritisch zu hinterfragen. «Das haben mich meine Kinder gelehrt», so Bach, «aber manchmal setzt man sich damit in die Nesseln, besonders wenn man an der Spitze der Ortspartei steht.» Deshalb habe er beschlossen, das Präsidium zurückzugeben – zum Bedauern des Vorstands und der Hauptversammlung. Man habe aber mit Verständnis und Dankbarkeit für sein bisheriges Wirken reagiert.
Auf die Ernennung eines neuen Präsidenten verzichtet die EVP Frutigen im Moment, da die Ortsparteien Adelboden und Reichenbach das Gespräch über die künftige Struktur der Partei im Frutigland suchen. Die Hauptversammlung hat beschlossen, eine Taskforce zu bilden, die diese Fragen im Lauf des Jahres behandelt.
PRESSEDIENST EVP FRUTIGEN / REDAKTION