220 SchülerInnen des Gymnasiums Thun engagierten sich an zwei Tagen für Umwelt- und Landschaftspflege im UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. Die motivierten Jugendlichen waren an verschiedenen Standorten im Berner Oberland und im Oberwallis am Werk und leisteten einen ...
220 SchülerInnen des Gymnasiums Thun engagierten sich an zwei Tagen für Umwelt- und Landschaftspflege im UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. Die motivierten Jugendlichen waren an verschiedenen Standorten im Berner Oberland und im Oberwallis am Werk und leisteten einen wertvollen Beitrag für den Erhalt und die Förderung der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft im UNESCO-Welterbe.
Das Gymnasium Thun gehört zu den UNESCO-assoziierten Schulen. Gemeinsam mit der Stiftung UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch wird deshalb alljährlich ein Schulausflug der besonderen Art organisiert: Umweltund Landschaftspflege für die Aufwertung unserer Heimat, der Welterbe-Region. Insgesamt elf Klassen waren an zwei Tagen unter fachkundiger Anleitung in Meiringen, Reichenbach, im Gastern- und Kiental, sowie in Ausserberg und am Natischerberg unterwegs.
Die Arbeiten waren so vielfältig wie das Welterbe-Gebiet selbst: Artenreiche Wiesen und Weiden im Berggebiet brauchen aufgrund ihrer steilen Hänge und der zunehmenden Verbuschung besondere Pflege. Gemeinsam mit den Jugendlichen wurden junge Bäume, Zwergsträucher und Stauden entfernt. Durch diese Massnahme werden wertvolle Lebensräume für seltene Pflanzen- und Insektenarten erhalten. Im Gasterntal errichtete eine Klasse auf einer blumenreichen Trockenweide Lesesteinhaufen, die einheimischen Reptilienarten als Unterschlupf dienen. Ruedi Wyss (Gebietsaufseher vom Amt für Naturförderung des Kantons Bern) begleitete den Einsatz und lieferte interessantes Hintergrundwissen zu den verschiedenen Reptilienarten in der Region.
Das Engagement schweisst zusammen
Auch invasive Neophyten, welche einheimische Pflanzenarten verdrängen, wurden entfernt und fachgerecht entsorgt. Neben der Förderung der wertvollen Naturlandschaft konnten auch Kulturlandschaftselemente wie die «Suone Nessjeri» instand gestellt werden. In Reichenbach halfen die Jugendlichen bei der Instandstellung von Wanderwegen und konnten sogar ein neues Halteseil am felsigen Gipfelweg des Gehrihorns anbringen.
Ein Landschaftspflegeeinsatz dient nicht nur der körperlichen Aktivität, sondern bietet die Möglichkeit, sich von einer anderen Seite kennenzulernen. Die gemeinsame und teilweise ungewohnt harte Arbeit schweisst die Jugendlichen zusammen, die wertschätzenden Worte der Einsatzleitenden und Bewirtschaftenden lassen die Gesichter nach getaner Arbeit strahlen. Ganz nach dem Motto «Unser Erbe – unser Stolz».
Die Welterbe-Stiftung Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch bedankt sich bei allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern, den Lehrpersonen sowie den Einsatzleitenden für ihr Engagement. Es hat den Tag zu etwas Besonderem gemacht!
PRESSEDIENST UNESCO-WELTERBE