Der Liedermacher Peter Sarbach gehört zu den Urgesteinen am Natural Sound Openair. Der gebürtige Freimettiger war schon vor 20 Jahren an der Premiere des kleinen Festivals im Kiental dabei.
«Ich war damals der Erste, der hier gespielt hat. Darum darf ich nun wieder auftreten.» Sarbach ...
Der Liedermacher Peter Sarbach gehört zu den Urgesteinen am Natural Sound Openair. Der gebürtige Freimettiger war schon vor 20 Jahren an der Premiere des kleinen Festivals im Kiental dabei.
«Ich war damals der Erste, der hier gespielt hat. Darum darf ich nun wieder auftreten.» Sarbach alias Marbach freut sich sehr über die Einladung zum Jubiläumsfestival und seine Darbietung im «Chienehuus». Zu Recht: Der Saal ist voll, die Stimmung familiär, sein Mutterwitz kommt beim Publikum gut an. Ihm fällt auf: Viele Leute, die vor zwanzig Jahren das Openair besuchten, sind jetzt mit den Kindern da.
Der in Thun wohnhafte und in Adelboden heimatberechtigte Liedermacher kennt das Kiental auch aus seiner Berufsbiografie: «Ich schnupperte mal als Koch und Kellner im Hotel Waldrand auf der Pochtenalp», erinnert er sich.
Neuer Name, neue Lieder, neues Instrument
2016 entschloss sich Sarbach, seine musikalische Karriere zu beenden und seinen Lebensunterhalt künftig mit der Arbeit seiner Hände zu verdienen. «Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und war es gewohnt, anzupacken. Das hat mir im Laufe der Zeit immer mehr gefehlt. Musik machen wurde mir zu einseitig», begründet er seinen damaligen Entscheid, künftig Gärten statt Menschen zu unterhalten. «Tagelöhner» steht auf seiner Visitenkarte. So habe sich auch sein Grossvater durchs Leben geschlagen, erzählt er und schmunzelt. Doch der Vollblutmusiker und Liedtexter konnte es nicht lassen: Er taufte sich 2018 kurzerhand von Sarbach in Marbach um, wechselte von der Gitarre zum zehnsaitigen Anden-Instrument «Ronroco» und schrieb rund 30 neue Texte. «Als Sarbach waren die Auftritte Mittelpunkt meines Lebens. Das Gewicht hat sich nun verschoben», lässt er wissen.
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