GEOWISSENSCHAFT Die Verstädterung der Schweiz setzt sich fort. Von 2010 bis 2020 sind drei neue Agglomerationen und zehn Städte hinzugekommen. 74 Prozent der Bevölkerung wohnen aktuell in einer der 52 Agglomerationen. Auf dem Land leben dagegen nur 14 Prozent der ...
GEOWISSENSCHAFT Die Verstädterung der Schweiz setzt sich fort. Von 2010 bis 2020 sind drei neue Agglomerationen und zehn Städte hinzugekommen. 74 Prozent der Bevölkerung wohnen aktuell in einer der 52 Agglomerationen. Auf dem Land leben dagegen nur 14 Prozent der Bevölkerung.
Die ländlichen Gemeinden verfügen über 57 Prozent der Landesfläche, wie das Bundesamt für Statistik letzte Woche mitteilte. Die Städte machen lediglich 17 Prozent der Fläche aus. In ihnen leben aber 65 Prozent der Bevölkerung und arbeiten 76 Prozent der Beschäftigten. Die ländlichen Gemeinden sind Arbeitsort für nur 9 Prozent der Beschäftigten.
In den 52 Agglomerationen leben 6,6 Millionen Menschen. Ihr Anteil wuchs innert zehn Jahren um 1,4 Prozent. Nahezu die Hälfte der Schweizer Gemeinden ist Teil einer Agglomeration. Zur Definition: Eine Agglomeration enthält ein dicht besiedeltes städtisches Zentrum mit Gürtelgemeinden, die mit dem Zentrum funktional verbunden sind. Gemäss den aktualisierten Daten kamen zwischen 2010 und 2020 drei neue Agglomerationen hinzu: Burgdorf BE, Mels-Sargans SG und Reinach AG.
Zehn neue Städte
172 Gemeinden erfüllen die statistischen Anforderungen für eine Stadt, das sind zehn mehr als 2010. Den Stadtstatus verlor keine Kommune. Der statistische Begriff ist so definiert, dass aus mehreren Dörfern bestehende ländliche Gemeinden nicht zu den Städten gehören. Demnach sind 24 Prozent der 2131 Schweizer Gemeinden städtisch, 49 Prozent ländlich und 27 Prozent etwas dazwischen.
Das BFS berechnet die Zuordnung der Gemeinden deshalb alle zehn Jahre neu.
KEYSTONE-SDA / POL