Am Samstagabend führte der Jodlerklub Kandersteg seinen vielseitigen Unterhaltungsabend durch. Der Klub besteht im Moment nur aus zehn Mitgliedern, sie würden sich deshalb sehr über weitere Jodler freuen.
Die zahlreichen Besucher im liebevoll dekorierten ...
Am Samstagabend führte der Jodlerklub Kandersteg seinen vielseitigen Unterhaltungsabend durch. Der Klub besteht im Moment nur aus zehn Mitgliedern, sie würden sich deshalb sehr über weitere Jodler freuen.
Die zahlreichen Besucher im liebevoll dekorierten Gemeindesaal Kandersteg konnten bereits ab 18.30 Uhr ein Nachtessen geniessen. Am reichhaltigen Kuchentisch war ebenfalls für jeden Geschmack etwas vorbereitet worden. Nachdem alle gut verpflegt waren, eröffnete die Kapelle Schwandfeldspitz, Adelboden, mit Fritz Inniger, Hans Schranz, Ernst Künzi und Bernhard Rubin den Unterhaltungsabend mit einheimischen und auch schweizweit bekannten volkstümlichen Klängen. Sogar ein Piano fehlte nicht, was der Musik jeweils eine spezielle Note gibt.
Starke Stimmen gefunden
«Wie doch d Zyt vergeit» – mit diesem schönen Jodellied von Kurt Mumenthaler aus Reichenbach starteten die acht Männer in Ärmelmutz und die zwei Jodlerinnen in Tracht das Konzert. Regula Schmid-Ogi führte charmant durchs Programm und auch der Präsident und Dirigent Gino Qualizza liess es sich nicht nehmen, die Gäste auf seine Art zu begrüssen. Weiter ging's mit dem traditionellen «Tälijutz» sowie «Am Thunersee» von Adolf Stähli und auch der «Albschelegratjutz» von Heinz Ogi aus Kandersteg durfte nicht fehlen.
Die jungen Männerstimmen tun dem Jodlerklub sehr gut. Denn einige der Gäste waren verwundert, dass nur zehn Jodler doch so stark singen können. Gino Qualizza verriet, dass das Jodellied «Verlorni Heimat» von Peter Müller-Egger schon lange im Repertoire bereit war, er habe sich aber erst jetzt daran gewagt. Das Publikum belohnte seine Version mit grossem Applaus.
Das Jodlerquartett Steintal, Kandersteg, mit Franz Bircher, Hans Gyger, Regula Schmid-Ogi und Gino Qualizza, sang anschliessend mit musikalischer Begleitung von Christian Abbühl aus Gimmelwald das bekannte «Bärgbächli» von H. Widmer und den «Wildheuerjutz» von Jakob Ummel. Das Jodlerquartett feiert am Sonntag, 7. September 2025, sein zehnjähriges Bestehen.
Die Jodlerbar lockte zum Sitzenbleiben
Das Theater «Das vermietete Bett», ein schwäbisches Lustspiel in zwei Akten, wurde von der eigenen Theatergruppe des Jodlerklubs unter der Regie von Fritz Lauber gespielt, der früher oft selber bei grösseren Theater mitgespielt hatte.
Anschliessend spielte die Kapelle Schwandfeldspitz im Gemeindesaal zum Tanz auf und es gab eine Tombola mit schönen Preisen. Schliesslich konnte an der Jodlerbar weitergefeiert werden, was einige gerne noch zum Singen und zum gemütlichen Schwatz nutzten. Das Publikum war sich einig: Es war ein gemütlicher Jodlerabend in Kandersteg.
KATHRIN JUNGEN
Infos unter www.jodlerklubkandersteg.chundwww.jodlerquartett-steintal.ch