Zwei Tage Party, dröhnende Gitarrenriffs und peitschende Schlagzeugsalven: Das erste zweitägige Metal Marmot Festival kam bei Gästen und Veranstaltern gleichermassen gut an. So gut, dass man im kommenden Jahr wieder zwei Tage feiern will.
Das Frutiger Metal ...
Zwei Tage Party, dröhnende Gitarrenriffs und peitschende Schlagzeugsalven: Das erste zweitägige Metal Marmot Festival kam bei Gästen und Veranstaltern gleichermassen gut an. So gut, dass man im kommenden Jahr wieder zwei Tage feiern will.
Das Frutiger Metal Marmot bildet für viele Metalfans den Schlusspunkt im Metaljahr. Und dieses Mal war es ein ganz besonderer Abschluss: Acht Bands spielten an zwei Abenden, dazwischen blieb das Restaurant im Hotel Simplon durchgehend für den Getränkeausschank geöffnet. Das hatte es zuvor noch nie gegeben. Dementsprechend gut wurde dieses Angebot genutzt. «Die Party ging am Freitag nach der letzten Band bei uns weiter», sagte eine Angestellte. Den Fans, die allerdings dieses Jahr nicht so zahlreich erschienen waren wie bisher, hat es offenbar gefallen: «Es isch huärä geil gsi», meinte ein Mann mit grauer Mähne, der eigens wegen des Metal Marmots aus Zürich angereist war. Er überlegt sich, auch im kommenden Jahr wieder mit dabei zu sein.
Zufriedene Veranstalter
«Wir sind – abgesehen von den Besucherzahlen – mit dem Festival sehr zufrieden. Die Bands waren super», bilanziert Toni Bettschen, Präsident des Vereins Metal Marmot, nach der Veranstaltung. Doch das etwas kleinere Publikum ist für die eingeschworenen Fans kein Drama. «Bis jetzt ist es jedes Jahr gut gelaufen, wir sehen das entspannt», gibt sich Bettschen gelassen und kündigt an, dass man es noch einmal versuchen werde: das Metal Marmot soll auch im nächsten Jahr an zwei Tagen stattfinden. «Wir glauben daran und es wird gut kommen», sagen die Festivalmacher zuversichtlich. Doch so ganz ohne Panne lief die Veranstaltung nicht ab: Ausgerechnet bei Brainstorm, dem Headliner am Samstag, setzte zu Beginn des Konzerts das Mikrofon des Sängers aus. Doch dieser tat, als wäre nichts, und sang – fürs Publikum unhörbar, aber voller Inbrunst – weiter. Der Spuk dauerte allerdings nicht lang und tat der mondänen Show der deutschen Power-Metaller keinen Abbruch.
Hart und laut
Die Verantworltichen hatten bei der Bandauswahl ein glückliches Händchen bewiesen. Den Auftakt machten «Nice to eat you» , die mit ihrem Violinisten spannende Akzente setzten. Ferner sorgten Requiem, Dust Bolt und The Exiled für einen hammerharten Freitag. Am Samstag ging es mit Beyond Dystopia, Gloom, Brainstorm und Molotov Train etwas ruhiger zur Sache. Alles in allem hielten die Veranstalter, was sie versprochen hatten: Es war hart, es war laut, es war Metal Marmot.
KEREM S. MAURER