Dass man in der Adventszeit nicht zwingend Weihnachtslieder spielen muss, bewiesen die örtliche Musikgesellschaft und die regionale Jugendmusik mit einem abwechslungsreichen Konzert in der Kirche. Mit einem Solo und einem Duett warteten am Samstag gleich zwei Höhepunkte auf die ...
Dass man in der Adventszeit nicht zwingend Weihnachtslieder spielen muss, bewiesen die örtliche Musikgesellschaft und die regionale Jugendmusik mit einem abwechslungsreichen Konzert in der Kirche. Mit einem Solo und einem Duett warteten am Samstag gleich zwei Höhepunkte auf die Zuhörer.
Viele Besucher wohnten am vergangenen Samstag dem Konzert der Jugendmusik Region Frutigland und der Musikgesellschaft Frutigen in der Kirche bei. Mit einem Marsch eröffnete die Jugendmusik den Abend. Unter der Leitung von Pietra S. Valsangiacomo spielten die jungen Musikanten ein abwechslungsreiches Programm, das vom Es-Hornisten Marvin Schneider amüsant moderiert wurde. Die Stücke wurden gekonnt und spielfreudig vorgetragen – kaum zu glauben, dass man mit so wenigen Kindern so gut musizieren kann. Die Jugendmusik wusste das Publikum zu begeistern und erntete einen so grossen Applaus, dass sie noch eine Zugabe spielte.
Tosender Applaus
Den zweiten Teil gestaltete die Musikgesellschaft Frutigen ebenfalls unter der Leitung von Pietra S. Valsangiacomo – und auch die Frutigmusig eröffnete ihr Programm mit einem zünftigen Marsch. Mit viel Hintergrundwissen und Charme führte Tamara Germann durch den Konzertteil. Nach dem romantisch-verspielten «Concerto d’Amore» von Jacob de Haan machte sich Querflötistin Mirja Trummer zum Solo bereit. «Breeze in the forest» vom japanischen Komponisten Satoshi Aygisawa lag auf dem Notenständer. Die Solistin entlockte ihrem Instrument nicht nur eine leichte Brise, sondern einen wahren Wirbelsturm an Tönen. Für ihre gekonnte Darbietung erntete sie tosenden Applaus.
Nach einem eher getragenen Stück ging der Solistenreigen munter weiter. Die Klarinettisten Melina Schneider und Raphael Schmid stellten in ihrem Duett «Clarinet Spring» die Vielseitigkeit ihres Instrumentes unter Beweis. Die beiden harmonierten in den langsamen Teilen ebenso gut zusammen wie in den schnellen, die viel Fingerfertigkeit verlangten. Auch sie wurden mit grossem Applaus belohnt.
Grosse Formation mit 70 Jahren Altersunterschied
Im letzten Teil mussten die knapp 40 Musikanten eng zusammenrücken, denn die Jugendmusik und Frutigmusig spielten noch gemeinsam. Zuerst erfüllten die Klänge der grossen Formation mit «Can you feel the love tonight» die Kirche. Eindrücklich bewiesen die Musikanten, dass Musik verbindet. Zwischen dem Jüngsten und dem Ältesten liegen sage und schreibe 70 Jahre. Ganz zum Schluss gab es dann doch noch ein Weihnachtslied. Mit welchem Ohrwurm die Besucher die Kirche verliessen, ist nicht bekannt – doch ziemlich sicher gingen sie nach einem sehr unterhaltsamen Konzertabend zufrieden und beschwingt nach Hause.
PRESSEDIENST MG FRUTIGEN