Der Gemeinderat hat den Kredit für die Schaffung eines Begegnungsortes bei der Pfrundscheune vorsorglich auf 150 000 Franken erhöht. Der Entscheid unterliegt jedoch noch dem fakultativen Referendum.
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Die angefragten Architekten ...
Der Gemeinderat hat den Kredit für die Schaffung eines Begegnungsortes bei der Pfrundscheune vorsorglich auf 150 000 Franken erhöht. Der Entscheid unterliegt jedoch noch dem fakultativen Referendum.
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Die angefragten Architekten bezweifeln, dass die im Investitionsprogramm für 2023 und 2024 eingestellten jeweils 50 000 Franken für das Projekt ausreichen werden. Die vom Gemeinderat eingesetzte Arbeitsgruppe mit Vertretern von Kirchgemeinde, politischer Gemeinde, aus der Bevölkerung und der Offenen Jugendarbeit ist der Ansicht, dass der geplante Begegnungsort bei der Pfrundscheune eine zusätzliche Investition wert sei. Der Gemeinderat hat in der Folge den Antrag auf eine Erhöhung des Kreditteils für 2024 gutgeheissen. Nun stehen also statt 100 000 neu 150 000 Franken zur Verfügung.
Unterstützung in Sicht
Das Bauland wird von der reformierten Kirchgemeinde zur Verfügung gestellt, und man erhofft sich Beiträge des kantonalen Lotteriefonds. Auch vom Verein Pro Senectute seien positive Signale vorhanden, um das Projekt zu unterstützen. Zudem wird versucht, weitere Beiträge zu generieren.
Bevor allerdings das definitive Projekt vorliegt, wird eine Zusatzrunde absolviert. Ausgaben zwischen 100 000 und 200 000 Franken unterliegen in Reichenbach dem fakultativen Referendum. Mindestens 137 Stimmbürger-Innen – also fünf Prozent der in Gemeindeangelegenheiten Stimmberechtigten – können für Gemeinderatsbeschlüsse, welche dem fakultativen Referendum unterstehen, eine Abstimmung an der nächsten Gemeindeversammlung verlangen. Für die Erhöhung des Kredites für den Begegnungsort läuft die Frist zur Einreichung der Unterschriften bis am 13. Juli 2023.
Ein Ort fürs Netzwerken
Doch was steckt hinter diesem Begegnungsort? Die Initiative stammt aus der Bevölkerung – von «einer Handvoll Reichenbachern und Reichenbacherinnen», wie es im Konzept heisst.
Dieser Ort soll für sozialen Austausch auch zwischen den Generationen sorgen und zur Stärkung sozialer Netzwerke beitragen. Damit soll die Gemeinschaft im Dorf gefördert und die Attraktivität von Reichenbach als Wohnort gesteigert werden.
So weit die Theorie. In der Praxis soll gegenüber der Kirche – wo jeweils auch die Kinderbaustelle steht – eine Art Spielplatz und Treffpunkt für alle Generationen entstehen. Verschiedene unterschiedlich gestaltete und ausgerüstete Bereiche sollen zum Spielen und Bewegen animieren, aber auch Platz für Sitzgelegenheiten und Gespräche bieten.
Die Gemeinde Reichenbach übernimmt die Trägerschaft und stellt sich als Bauherrin zur Verfügung. Ziel ist eine Einbindung des Begegnungsortes in den unmittelbaren Dorfkern mit Kirche, Altersheim und der nahen Dorfstrasse. Aktuell ist der Baustart für nächstes Jahr geplant.
Mehr erfahren Sie unter www.frutiglaender.ch im Bereich Web-Links.