Ein zufriedenstellender Abschluss
22.09.2023 RegionFREIBÄDER Am Samstag wurde auch in der letzten Badi der Region das Wasser abgelassen. In Kandersteg endete die Saison mit einem Hundeschwimmen. In Frutigen und Adelboden war bereits eine Woche zuvor Schluss.
MARIA STEINMAYR
Der diesjährige Sommer hatte ...
FREIBÄDER Am Samstag wurde auch in der letzten Badi der Region das Wasser abgelassen. In Kandersteg endete die Saison mit einem Hundeschwimmen. In Frutigen und Adelboden war bereits eine Woche zuvor Schluss.
MARIA STEINMAYR
Der diesjährige Sommer hatte es schwer, mit seinem Vorgänger mitzuhalten. Die Temperaturen waren zwar ähnlich hoch, allerdings nicht beständig. Besonders um den 1. August machte das Wetter den Badi-Betreibern in der Region einen Strich durch die Rechnung – ärgerlicherweise mitten in der Ferienzeit. Doch die Gesamtbilanz ist positiv. Für das Personal stehen noch diverse Revisionsarbeiten an, bevor die Freibäder in den Winterschlaf gehen. Vom Rasenmähen übers Poolschrubben bis hin zu Wartungsarbeiten muss so einiges erledigt werden, um die Anlagen winterfest zu machen.
Der späte Start
Kandersteg war bereits Ende Mai zeitgleich mit Frutigen in die Saison gestartet, zwei Wochen darauf folgte das Gruebibad in Adelboden, in dessen Musik-Pavillon auch kulturelle Veranstaltungen stattfinden. «Das Konzertangebot möchten wir nächstes Jahr ausbauen», sagt Martin Egger, der Betriebsleiter des Bads.
Alle hatten zu Beginn wetterbedingt dasselbe Problem. Anfangs wie auch Mitte Saison liess das Sommerwetter zu wünschen übrig. Kandersteg musste seinen geplanten Saisonstart Mitte Mai um zwei Wochen nach hinten verschieben. Im Gegenzug wurde die Saison am Ende um zwei Wochen verlängert. Zwar wurde dieses Angebot dankend angenommen, allerdings waren die Frequenzen deutlich niedriger als im Hochsommer. «Doch die BesucherInnen freuten sich, dass sie auch bei weniger schönem Wetter das Angebot nutzen konnten», erläutert die verantwortliche Bademeisterin Julia Nikolka.
Frutigen verschob seinen Start ebenfalls um zwei Wochen nach hinten, hielt allerdings an dem geplanten Saisonende Mitte September fest.
Einzig Adelboden hatte aufgrund seiner höheren Lage eine kürzere Saison. «Das Ende der Ferienzeit ist bei uns ausserordentlich gut spürbar», so Betriebsleiter Martin Egger. «Mit den Temperaturen fallen auch die Besucherzahlen.»
Die Unterschiede in der Region
Für Julia Nikolka war es die erste Saison als Bademeisterin in Kandersteg. «Bei Gruppenreservierungen kommen die Besucher unabhängig vom Wetter. Allerdings versuchen wir den Ansturm insbesondere bei schönem Wetter zu lenken, damit es für alle Platz gibt.» In Frutigen ist die Zunahme der Besucher mit der Tourismuscard positiv aufgefallen. «Seit letztem Jahr ist der Besuch damit kostenlos», erklärt die Leiterin der Administration des Sportzentrums, Aline Stocker. «Das Angebot wird von den Gästen in der Region rege genutzt, zumal sich in der Schlechtwetterperiode Anfang August das angrenzende Hallenbad als Glücksfall entpuppte.
Das launische Wetter
Der Temperatursturz Anfang August verpasste der Saison im Gruebibad einen Dämpfer. Da dies normalerweise die Wochen mit dem höchsten Besucheraufkommen sind, waren Umsatzeinbussen laut Martin Egger nicht zu vermeiden. «Das ungewohnt warme Wetter zum Saisonende hin konnte dies leider nicht wettmachen.»
Insgesamt zeigen sich alle Badiverantwortlichen zufrieden. Sie sind sich aber auch einig, dass man nicht ganz an die herausragende Saison vom letzten Jahr anknüpfen konnte.