Auch 41 Projektarbeiten wurden am 1. Juli in der Schule Müli ausgestellt. Die Lehrerschaft bewertete sowohl das selbstständige Arbeiten, die Dokumentation der Arbeitsschritte, die Einhaltung der Termine als auch die Eigenleistung. Die Schüler Innen zeigten unglaublich ...
Auch 41 Projektarbeiten wurden am 1. Juli in der Schule Müli ausgestellt. Die Lehrerschaft bewertete sowohl das selbstständige Arbeiten, die Dokumentation der Arbeitsschritte, die Einhaltung der Termine als auch die Eigenleistung. Die Schüler Innen zeigten unglaublich kreative und wunderschöne Arbeiten. Die Bewunderung für ihre Leistungen war den Besuchern ins Gesicht geschrieben
Schon vor der Schule, im Aussenbereich, stellten die Schüler Projektarbeiten vor wie restaurierte Töfflis, einen instandgestellten 30er-Jeep, um damit in die Lehre zu fahren, ein begehbares Selbstbedienungshaus, Ausstellungskisten (für Werkzeug usw.) oder Brunnen aus Holz. Mit viel Fingerspitzengefühl und Liebe zum Detail hatten die SchülerInnen gehobelt, gebohrt und geschraubt und viel Feinarbeit geleistet.
Kreative Lösungswege
Die Projekte überzeugten nicht nur technisch, es wurden auch kreative Lösungswege aufgezeigt. Einen anderen Weg ging Sandro, der mit seinem 50-Kubik-Takt-Roller 436 Kilometer durch die Kantone Bern, Fribourg, Neuenburg, Wallis, Solothurn, Aargau und Luzern fuhr. «Dafür benötigte ich gut 30 Liter Benzin. Ich wollte etwas machen, wovon ich etwas habe», so Sandro.
Besonders künstlerisch wurde es dann in der Turnhalle. Michelle stellte ihr Acrylgemälde, eine Krähe mit einer Schlange («Gefährliche Harmonie») und weitere Werke vor. Ein Bett aus Altholz und Werkzeuge, die er für den Bau benötigt hatte, konnte man bei Marco sehen. «Ich brauchte eh ein neues Bett», fand er. Als weitere Werke waren unter anderem Schachbretter, eine Bartheke zum Feiern oder ein hölzerner Schreibtisch zu sehen.
Gebacken, gelaufen und komponiert
«Easy-peasy-Kekse» und noch mehr Backwaren sowie Rezepte gab es bei Jamie. Noa hatte eine Partitur aufliegen mit dem selbst komponierten Stück «Lichtblicke» resp. «Feuerwerk der Lichtblicke». Loïc hatte seinen ersten Blüemlisalp-Lauf dokumentiert.
Von der Ausrüstung bis zur Vorbereitung wurde alles exakt festgehalten. 41 individuelle Projektarbeiten – das war mehr als nur ein Schulprojekt, das war eine Parade an Kreativität, handwerklichem Geschick und persönlichem Engagement.
Die SchülerInnen haben bewiesen, dass Kreativität, Handwerk und Ausdauer zu grossartigen Ergebnissen führen können. Mit viel Eigenständigkeit und Mut haben sie die Herausforderung angenommen, etwas ganz Besonderes zu schaffen.
MICHAEL SCHINNERLING
Zum Abschlussabend