Im Rahmen des Gauklerfestivals verwandelte sich am 19. Juli die Dorfstrasse in Adelboden in einen Treffpunkt für Gäste, Künstlerinnen und Darsteller. Clowns wie Chi Chi liessen die Kinderherzen höherschlagen und auch anspruchsvolle Vorführungen wurden ...
Im Rahmen des Gauklerfestivals verwandelte sich am 19. Juli die Dorfstrasse in Adelboden in einen Treffpunkt für Gäste, Künstlerinnen und Darsteller. Clowns wie Chi Chi liessen die Kinderherzen höherschlagen und auch anspruchsvolle Vorführungen wurden gezeigt.
Wegen des Regens mussten gewisse Acts ins alte Feuerwehrmagazin verlegt werden und allgemein forderte das wechselbare Wetter viel Improvisation von den Strassenkünstlern. Die Profis nahmen es als Herausforderung und mit der nötigen Gelassenheit und viel Humor.
Bekannte Gesichter, neue Sketchs
So musste Jongleur Noah im alten Feuerwehrmagazin in der Hocke jonglieren, damit die Bälle nicht die Decke berührten, und auch bei Seiltänzer Chris lagen keine hohen Sprünge drin.
Zusammen mit Alfred Zumbach von der TALK AG organisiert Clownin Berta seit vielen Jahren den Anlass, der vor 19 Jahren durch die IG Dorf ins Leben gerufen worden war. Mit ihrem Örgeli machte sie auf den Anlass aufmerksam und trötete auch auf dem Kazoo, einem einfachen Musikinstrument, um die Aufmerksamkeit auf sich und das Festival zu lenken.
Mit ihrer Notenzauberei zeigte Mara, was früher, heute und in Zukunft mit fünf Hunderternoten gekauft werden kann, und dass nicht alles käuflich ist. Wie viele andere ist auch sie in Adelboden keine Unbekannte und treue Gauklerfestival-Besuchende sind jedes Jahr auf die neuen Programme gespannt.
Publikum miteinbezogen
Wer durch Adelboden flanierte, begegnete etwa auch den beiden stummen, dressierten Raben, die Schuhe putzten, Abfall auf ihren Putzwagen luden oder sogar Sachen austauschten.
Wegen dem Wetter taten sich die unbeholfene Chi Chi und der scheue Robert zusammen. Solange es nicht regnete wurde mit den Kindern Seil gesprungen, jongliert und dazu immer etwas Schabernack getrieben. Grosse Spannung lag dann in der Luft, als Robert Chi Chi ein Geschenk überreichen wollte und diese verlegen und total überwältigt war. Die Glöckli verteilte sie anschliessend im Publikum und daraus entstand das gemeinsame «Alli mini Änteli».
Für die Raubtiershow waren die Ludothekfrauen zuständig, sie schminkten den Kindern lustige Tiere aufs Gesicht.
Nassyoga und Wasserschlacht
Kurz nachdem die bewegliche Colette ihr Nassyoga präsentiert hatte, wurde die legendäre Wasserschlacht lanciert. Da endlich zeigte sich die Sonne wieder und sorgte dafür, dass auch alle langsam wieder trocken wurden.
RUTH STETTLER