PluSport Frutigland bot seinen Mitgliedern ein neues Erlebnis an: Zusammen mit vier Ponys ging es am 31. August und am 7. September auf einen Spaziergang, der mit einem Grillzmittag endete.
Die Ponys Nikita, Mira, Stärndli und Katie waren zweifelsfrei die Stars an ...
PluSport Frutigland bot seinen Mitgliedern ein neues Erlebnis an: Zusammen mit vier Ponys ging es am 31. August und am 7. September auf einen Spaziergang, der mit einem Grillzmittag endete.
Die Ponys Nikita, Mira, Stärndli und Katie waren zweifelsfrei die Stars an diesen beiden Samstagen. Bei den Pony-Trekkings handelte es sich zunächst um ein Pilotprojekt, ist von Swen Allenbach zu erfahren, dem Technischen Leiter von PluSport Frutigland und zusammen mit seiner Partnerin Renate Stalder Besitzer der Ponys. Das Paar betreibt einen Stall in Wimmis und bietet unter anderem «Ponyzeit», tiertherapeutische Pflegeheimbesuche oder pferdegestütztes Coaching an. «Wir können auch Kindern, die es aus irgendwelchen Gründen nicht leicht haben, eine Tagesstruktur bieten», erklärt Allenbach. So sei die Idee enstanden, gemeinsam mit PluSport Frutigland ein Pony-Trekking durchzuführen. Dieses Vorhaben wurde im Verein mit Freude aufgenommen und in die Tat umgesetzt. Vorerst fand das Trekking ausschliesslich für die Frutiger Mitglieder statt, man könne sich aber durchaus vorstellen, es schweizweit für PluSport-Gruppen anzubieten, meint Allenbach.
Der Verein, der sich 1976 formiert und seine Aktivitäten bisher auf wöchentliche Schwimmlektionen beschränkt hatte, bekam mit neuen Mitgliedern neuen Aufwind und möchte nun vermehrt polysportive Anlässe wie das Pony-Trekking anbieten. «Wir müssen kein Geheimnis daraus machen: Unser Verein stand vor einiger Zeit kurz vor dem Aus», erzählt Vize-Präsidentin Marlies Jungen. Durch das Dazukommen neuer Leute mit neuen Ideen sei das Vereinsleben sozusagen wieder erwacht. Aktuell zählt PluSport Frutigland rund 30 Aktivmitglieder. «Bei uns sind alle willkommen», meint Jungen – ob mit oder ohne Beeinträchtigung.
Eine willkommene Abwechslung
So machte sich eine gemischte Truppe auf zum Pony-Trekking durch Kandersteg. Rund fünf Kilometer führte der barrierefreie Weg bis zu einer Grillstelle, an der Mensch und Tier eine verdiente Pause einlegen und sich verköstigen konnten. Die Ponys machten einen guten Job, liefen brav neben den Rollstühlen mit, liessen sich auch von Autos, Schafen und Kühen (fast) nicht aus der Ruhe bringen und sorgten für manchen freudigen Moment bei den Teilnehmern. «Es ist toll, mit den Ponys unterwegs zu sein», freute sich etwa Marina, die im Rollstuhl teilnahm und die Abwechslung genoss. Ihr Bruder Dorian pflichtete ihr bei: Mit Tieren etwas zu unternehmen, sei eine gute Sache. Auch Reto hat im Rollstuhl teilgenommen, stets mit einem zuverlässigen Pony zur Seite. Natürlich sei er das nächste Mal wieder dabei, versichert er.
Beim Mittagessen vom Grill herrschte eine ausgelassene Stimmung. Die Ponys genossen indes ihr verdientes Heu, bevor wieder zum Aufbruch geblasen wurde. Auf kurzem Weg ging es zurück zum Bahnhof, wo sich die Teilnehmer verabschiedeten und die Vierbeiner im Transporter ihre Heimreise nach Wimmis antraten.
PRESSEDIENST PLUSPORT FRUTIGLAND