Wohnen und Pflege Oertlimatt, Krattigen

Baujahr des Gebäudes sowie – falls zutreffend – Jahr des Um- oder Anbaus
Das Alters- und Pflegeheim Oertlimatt entstand aus dem Kurhotel Oertlimatt, das in den 1870er-Jahren erbaut wurde. 1967 wurde die Stiftung Alters- und Pflegeheim Oertlimatt gegründet und danach stetig den wachsenden Bedürfnissen angepasst.

• 1982: Erweiterung durch den Bau des «Bergblickes»
• 1989: Bau des Personalhauses mit 9 Wohneinheiten
• 1992: Erweiterung des «Bergblickes»
• 2005: Bau von 18 Seniorenwohnungen
• 2015: Erweiterung der Seniorenwohnungen

Anzahl Plätze (und aktuell freie Plätze)
Aktuell betreiben wir 58 Betten, davon vier Zimmer als Ehepaarzimmer; 27 Seniorenwohnungen von 1,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen.

Anzahl Vollzeitstellen
• insgesamt: 54
• in der Pflege: 31
• in der Aktivierung / Alltagsgestaltung: 1,20
• Küche / Hauswirtschaft / Lingerie: 14,80
• Administration /Technischer Dienst: 5,80
• Betreuung Seniorenwohnungen: 1,20

Anzahl Lernende
• 2 Praktikumsplätze (3 bis 12 Monate)
• 2 Lehrgänge Pflegehelfende SRK (Ausbildungszeit: zwischen 3 und 6 Monaten)
• 2 AssistentIn Gesundheit und Soziales EBA (Ausbildungszeit: 2 Jahre)
• 2 Fachfrau / -mann Gesundheit EFZ (Ausb.: 3 Jahre)
• 2 Fachfrau / -mann Gesundheit EFZ für Erwachsene (Ausb.: 2 Jahre)
• 1 Küchenangestellte / Küchenangestellter EBA (Ausb.: 2 Jahre)
• 1 Köchin / Koch EFZ (Ausb.: 3 Jahre)

Wohnformen
Seniorenwohnungen (Mieter leben selbstständig mit Dienstleistungsangebot), Heimplätze mit Pflege, Kurzzeitpflege (Ferienbett), vier Ehepaarzimmer. Unsere Heimzimmer sind ausgestattet mit Pflegebett, Schrank, Tisch, Stuhl, Sessel und auf Wunsch TV. Bei Daueraufenthalt können eigene Möbel mitgebracht werden.

Gemeinschaftsräume im Haus
Zwei Wintergärten, Wohnstube, Cafeteria, Speisesaal.

Tagesgestaltung / Freizeitangebote
Wöchentlich wechselndes Programm: gemeinsame Einkaufstouren, Ausflüge, Filmnachmittage, Seniorennachmittage, Strickgruppe, kreatives Gestalten, Werken, Mithilfe in Lingerie / Küche / Administration / technischem Dienst; Feste (z.B. Maroni- und Sommerfest etc.), Lotto-Match, Musiknachmittage, Gymnastik. Fitnessraum bei den Seniorenwohnungen auch für Heimbewohner benutzbar.

Bei den Seniorenwohnungen gibt es Angebote in Gymnastik, eine Walkinggruppe, eine Kaffi-Ecke, einen gemeinsamen Mittagstisch, eine Strickgruppe, eine Bocciagruppe und einen Gartenanteil.

Direkte Umgebung des Hauses
Grosser Garten mit Biotop; Fitnessgeräte; Brunnen; Gartensitzplätze und Terrassen mit wunderbarer Aussicht auf den Thunersee und die Berge; rollatorund rollstuhlgängige Spazierwege.

Besondere Angebote, Schwerpunkte in der Pflege
Mit dem integrativen Pflegemodell werden die BewohnerInnen bei uns in einer möglichst natürlichen Wohnsituation betreut und gepflegt. Das Modell wird aus einem ganzheitlichen Ansatz begleitet.

Dienstleistungen
Im Pflegeheim: Heimarzt, ambulante psychiatrische Dienste, Coiffeur, Fusspflege, Physio, Einkaufsservice für Bewohnende. In den Seniorenwohnungen: Einkauf von Dienstleistungen wie Wäscheservice, Mahlzeiten, Einkaufstour usw.

Gibt es Zugang zu Sterbehilfe?
Aufgrund der guten Möglichkeiten mit der Palliative Care und unserer christlichen Grundhaltung lehnen wir Sterbehilfe beziehungsweise die Beihilfe zum Suizid ab. Sterbehilfeorganisationen erhalten nur auf Einladung der Bewohner-Innen Zutritt zu unserem Heim – einzig, um eine allfällige Sterbehilfe zu planen, die jedoch nicht im Heim durchgeführt werden kann.

Gibt es genügend Fachleute für den Umgang mit dementen BewohnerInnen? (Gibt es allenfalls eine eigene Abteilung?)
Durch das integrative Pflegemodell werden Menschen mit demenziellen Erkrankungen bei uns im Heimalltag integriert und betreut. Ein programmierbarer Weglaufschutz ermöglicht den Dementen einen möglichst grossen Bewegungsfreiraum und die entsprechende Sicherheit. Die Selbstbestimmung soll möglichst lange gefördert und erhalten bleiben.

Küche / Verpflegungsangebote
Mit der eigenen Küche möchten wir eine möglichst gesunde und ausgewogene Ernährung anbieten. Dabei ist die Wahlmöglichkeit ein wichtiger Bestandteil unseres Verpflegungskonzepts.
• Frühstück: Morgenbuffet mit flexiblen Essenszeiten
• Mittagessen: Salatbuffet, Suppe, Menü mit vegetarischem Tagesmenü – auf Wunsch mehrmals wöchentlich Auswahlmenü mit Fleisch oder Fisch
• Abendmenü: Standardmenü gemäss Menüplan oder Auswahlmenü

Ausgebildete Diätköche für sämtliche Kostformen (Diabetiker, glutenfrei, vegan etc.); Gäste haben die Möglichkeit, auf Voranmeldung im Speisesaal zu essen; Lunch-Pakete auf Wunsch; tägliche Auswahl an Sandwiches, Kuchen etc. in der Cafeteria. Tee und Kaffe sind für BewohnerInnen und BesucherInnen im Tarif eingeschlossen.

Auszeichnungen / Pflegezertifikate / Label
Keine, wir leben Qualität im täglichen Handeln.

ÖV-Anbindung
Mehrmals täglich in der Oertlimatt, stündlich im Dorf Krattigen (ca. 10–15 Minuten Fussweg).

Spezielles (z.B. christlicher Schwerpunkt)
Die Oertlimatt ist eine christlich geführte Institution. Leben und Sterben gehören zum Menschen wie Transzendenz und Spiritualität. Diese gewinnen mit zunehmendem Alter wieder an Bedeutung. Jeder Bewohner / jede Bewohnerin soll nach Wunsch in seinem / ihrem spirituellen Hintergrund begleitet werden. Angebote: Seelsorgegespräche, Andachten und Gottesdienste

Die sieben Alters- und P flegeheime in der Region zeichnen sich nicht nur durch ihre spezielle Lage aus, sondern auch durch eine Vielfalt an Dienstleistungen, P flege- und Freizeitangeboten. Der «Frutigländer» hat die InstitutionsleiterInnen gebeten, einen Fragebogen / Steckbrief auszufüllen und stellt diese der Reihe nach vor.

SENIOREN- UND PFLEGEINSTITUTIONEN IM FRUTIGLAND – TEIL 2

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