Eine Kleinformation, bestehend aus den 17 StreicherInnen des Orchesters Konolfingen, spielte am späten Nachmittag in der reformierten Kirche Werke aus der Zeit der Belle Epoque. «Aus Zeitgründen konnten wir nur ein kurzes Programm einstudieren. Wir geben im Juni und im November ...
Eine Kleinformation, bestehend aus den 17 StreicherInnen des Orchesters Konolfingen, spielte am späten Nachmittag in der reformierten Kirche Werke aus der Zeit der Belle Epoque. «Aus Zeitgründen konnten wir nur ein kurzes Programm einstudieren. Wir geben im Juni und im November jeweils ein grosses Konzert mit dem ganzen Orchester, das heisst mit Profibläsern. Im Anschluss daran haben wir immer drei Monate Ferien», erläuterte Orchesterleiter Peter Knecht dem Publikum. «Fürs ganze Orchester hätten die Platzverhältnisse in der reformierten Kirche sowieso nicht gereicht.»
Das vorgetragene «Andante festivo» schrieb Jean Sibelius zwar erst 1922, doch das tat dem Genuss keinen Abbruch. Es folgten Kompositionen von Charles Dancla, Max Reger, Arnold Schönberg und als Zugabe das «Ave Maria» von Camille Saint-Saëns. Marianne Knecht, die Ehefrau des Orchesterleiters, überzeugte als Soloviolonistin. Für einen Teil der ZuhörerInnen war es der perfekte Abschluss eines speziellen Sonntags, für andere eine musikalische Einstimmung ins Abendprogramm.
KATHARINA WITTWER