Die Gemeinde orientierte ausser über die Dorfdurchfahrt auch über ein Geschäft der kommenden Gemeindeversammlung. Faustus Furrer als Leiter der Begleitgruppe erklärte, was auf der Tellenburg ...
Die Gemeinde orientierte ausser über die Dorfdurchfahrt auch über ein Geschäft der kommenden Gemeindeversammlung. Faustus Furrer als Leiter der Begleitgruppe erklärte, was auf der Tellenburg geplant ist und wozu der beantragte Kredit von 350 000 Franken dienen soll. Primär ist eine Toilettenanlage geplant. Nur mit einer zeitgemässen Infrastruktur könne die Burg künftig auch als Treffpunkt oder Veranstaltungsort richtig genutzt werden. Unter Berücksichtigung aller technischen und archäologischen sowie denkmalschützerischen Auflagen wird die Realisierung der WC-Anlage, die Revitalisierung der südseitigen ehemaligen Gärten und die Verbesserung und Vergrösserung des Vorplatzes angestrebt. Der Verein Burgfreunde Tellenburg will 150 000 Franken der Gesamtkosten tragen.
Die Baubewilligungen sind vorliegend. Dass es viele Nerven gekostet hat, dafür gemeinsame Lösungen zu finden, verhehlte Furrer nicht. Aus dem Publikum wurde die Optik des WC-Häuschens kritisiert, die so gar nicht zur Burg passen würde. «Es ist heute eben bei den Fachleuten gewünscht, dass sich altes und neues Bauwerk optisch völlig abheben», antwortete Furrer dazu. «Wir können damit leben.» Nicht Teil des Abstimmungsgeschäfts ist die geplante bauliche Sanierung der alten und teils brüchigen Burgmauern, die über eine Million Franken kostet und zum grössten Teil vom Kanton finanziert wird. Opposition war im Kirchgemeindehaus keine zu hören, was den Leiter der Begleitgruppe zuversichtlich stimmt für die Abstimmung am 9. Dezember.
Übrigens leuchten die Konturen des Burgturms seit letzter Woche nachts wieder weithin sichtbar. Durch Vandalismus sind im Sommer Schäden an der gesponserten Beleuchtung von mehreren hundert Franken entstanden – die vereinzelten nicht brennenden Lichterketten werden derzeit repariert.
HSF