Das Projekt «Erlbenisbad» nimmt erste Formen an – zumindest auf dem Papier. Die Gemeinde setzte sich mit den Betreibern zusammen und besprach die Grundzüge des Vorhabens.
BIANCA HÜSING
An der letzten Gemeindeversammlung im November wartete Adelbodens Obmann mit ...
Das Projekt «Erlbenisbad» nimmt erste Formen an – zumindest auf dem Papier. Die Gemeinde setzte sich mit den Betreibern zusammen und besprach die Grundzüge des Vorhabens.
BIANCA HÜSING
An der letzten Gemeindeversammlung im November wartete Adelbodens Obmann mit einer Überraschung auf: Auf dem «Adler»-Areal soll eine neue Bäderlandschaft entstehen. Eine leere Ankündigung war dies keineswegs. Kurz zuvor hatte die Gemeinde eine Absichtserklärung mit der Aqua-Spa-Resorts AG aus Sursee (ASR) unterzeichnet. Somit stand die Betreiberin des Bads bereits fest. Zur ASR gehören schweizweit aktuell sechs Bäder, unter anderem in Bern, Locarno und Schönbühl – Erfahrung ist auf diesem Gebiet also vorhanden.
Im Februar ging die Planungsphase in die nächste Runde. Die ASR (Betreiberfirma), die Parkhaus AG und die Gemeinde (beides Grundeigentümer) sowie eine Vertretung des Vereins «Für Adelboden» setzten sich zusammen, um einander die Eckpunkte des Erlebnisbads vorzustellen und das weitere Vorgehen zu definieren.
Spielplatz müsste weichen
Das Areal des geplanten Bads erstreckt sich von der Terrasse des «Adlers» bis zum Anfang der Tennisplätze. Das Innenbad soll sich unterirdisch hinter dem «Adler» und der Käserei Schmid befinden und mit einem grossen Panoramafenster den Blick auf die Berge ermöglichen. Nebst einem Becken soll es einen Wellnessbereich mit Sauna beinhalten. Auf dem Dach des Bads soll eine Art zweiter Dorfplatz entstehen. Der dort kürzlich erst errichtete Vogellisi-Spielplatz müsste dafür versetzt werden. Unmittelbar hinter dem Tourist Center und der Käserei würde sich das Eingangsportal befinden. Auch soll das Bad über einen grossen Aussenbereich verfügen – mit Aussenbecken und einer Ruhewiese. Zwei der vier Tennisplätze müssten für dieses Vorhaben weichen.
All diese Details sind jedoch zunächst nur grobe Ideen, wie Gemeinderatspräsident Markus Gempeler betont. «Wir befinden uns noch in der Anfangsphase der Planung.» Als nächstes werde ein Raumplanungsbüro damit beauftragt, die Raumordnung entsprechend anzupassen und das Verfahren ins Rollen zu bringen. Auch werde man das Gespräch mit den direkt betroffenen Nachbarn suchen. Gempeler selbst ist bereits überzeugt vom Projekt. «Durch die Schaffung eines neuen Bads mitten im Ort – inklusive eines zusätzlichen Dorfplatzes – wird Adelboden aufgewertet.»