SERIE TEIL 7 Jürg Mosimann, Nadja Tanner und Tochter Lorraine aus Zürich mussten ihre Reisepläne radikal ändern – und bereuten es nicht im Geringsten.
«Wir sind das erste Mal in Adelboden. Normalerweise fahren wir mit unserem VW-Bus in den Süden zum Campieren, das ...
SERIE TEIL 7 Jürg Mosimann, Nadja Tanner und Tochter Lorraine aus Zürich mussten ihre Reisepläne radikal ändern – und bereuten es nicht im Geringsten.
«Wir sind das erste Mal in Adelboden. Normalerweise fahren wir mit unserem VW-Bus in den Süden zum Campieren, das war uns dieses Jahr aber zu heikel. Also stöberten wir im Internet nach einem schönen Ort für unseren vierzehntägigen Urlaub. Das Angebot in Adelboden mit den Trottinetts, den vielen Bahnen, die direkt vom Dorf auf die Berge führen, und dem neuen Freibad zog uns an. Ausserdem reizte uns die Möglichkeit, bei schlechtem Wetter in Thun und Bern Zeit verbringen zu können.
Von unserer Ferienwohnung mitten im Dorf, die wir erst einen Monat vorher gebucht haben, geniessen wir eine Hammer-Aussicht. Uns gefällt besonders, dass das Tal offen und weitläufig ist. Gleich am ersten Tag schnappten wir uns ein Trottinett und waren begeistert. Die Fahrzeuge sind in einem super Zustand, das Hin und Her verläuft unkompliziert. Die Strecke von Geils ins Bergläger im Wald finden wir wahnsinnig schön. Auf der Tschentenalp haben wir uns vor der herrlichen Kulisse auf das grosse ‹Rittiplampi› geschwungen.
Nach dem Wandern oder anderen Aktivitäten ins Schwimmbad zu hüpfen, ist eine Bereicherung. Unsere 13-jährige Tochter kann sich dort für tolle Fotos für Instagram in Szene setzen. Als es einmal zu hageln begann, suchten die Gäste Schutz unter den Vordächern. Es herrschte eine richtig ‹gmögige› Stimmung. Auch die zwei Seen auf der Elsigenalp luden zum Bade. Während einer erstaunlich warm war, lockte der andere mit willkommener Abkühlung. Einmal sind wir in Thun im Schwäbisbad in die Aare gesprungen. Es ist sehr sympathisch dort.
Auf der Engstligenalp hat uns die Weite beeindruckt. An ihrem Fusse erkundeten wir den Wasserfall. Als er sich an einem regnerischen Tag braun verfärbte, zückten wir in unserer Wohnung den Feldstecher. Die Natur wirkte noch eindrücklicher als sonst.
Unsere Tochter amüsierte sich mit ihrer Freundin, die uns während einer Woche besucht hat, im Adventure Park. Er bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Am ersten August staunten wir über das wunderbare Feuerwerk. Ein Znacht in der ‹Alten Taverne› erwies sich als gute Wahl, es schmeckte ausgezeichnet. Das Restaurant erscheint uns wie ein verwunschenes Haus mit extrem romantischem Inneren.
Corona sei Dank – wir wären sonst nicht in den Bergen gelandet. Das ist eine Riesenfreude. Hierher fahren wir von Zürich aus nur zweieinhalb Stunden, sonst verlieren wir allein für die Reise einen Tag. Wir können uns sehr gut vorstellen, wieder hierher zu kommen.»
AUFGEZEICHNET VON YVONNE BALDININI